gamescom 2013: The Last Tinker von Mimimi Productions
Letztes Jahr haben wir Euch ja schon von Tink berichtet, an dem Mimimi Productions arbeitet. Seit dem letzten Besuch hat sich einiges getan, und das Spiel hat mehr Form angenommen. Wie es jetzt aussieht, erfahrt Ihr hier.
Die erste Neuerung betrifft den Namen. Das Spiel trägt nun den Titel The Last Tinker. Dies wurde entschieden, um einem möglichen Rechtsstreit mit Walt Disney aus dem Weg zu gehen, weil man den Namen Tink mit Tinkerbell in Verbindung bringen könnte.
The Last Tinker spielt in der Tinkerworld. Einst handelte es sich um eine sehr farbenfrohe Welt. Die Bewohner, welche jeweils verschiedene Farben trugen, lebten glücklich zusammen, und trugen mit ihrer Kreativität zur Verschönerung der Welt bei. Die Städte wurden z. B. dekoriert, oder es wurden bunte Pappaufsteller mit Bäumen in die Gegend gestellt.
Eines Tages entbrannte ein Streit, welche Farbe die beste Farbe sei. Jeder der drei Stämme - Stamm Rot, Stamm Grün und Stamm Blau - war selbstverständlich der Meinung, dass ihre Farbe die Beste sei, und so zogen sich die Stämme in jeweils separate Gebiete zurück, und färbten alles in ihrer Farbe.
Nach und nach machte sich sogenannte Bleekness in der Welt breit, die der Welt die Farbe nahm. Und hier kommt der Spieler ins Spiel. In dem Spiel übernimmt man die Rolle eines Helden, der die drei Farben jeweils mit einer Emotion verbinden kann, und somit Gegner besiegen und Rätsel lösen kann. Jeder der drei Farben ist eine Emotion zugeordnet. So steht Rot für Wut und teilt Schaden bei z. B. Gegnern aus. Grün steht für die Emotion Angst und lässt z. B. Gegner weglaufen. Die Farbe Blau steht für die Emotion Trauer und mit ihr kann man z. B. Gegner "stunnen". Seine Aufgabe ist es, die Bewohner wieder zusammenzuführen und der Welt ihre Farben wieder zurück zu geben.
Die verschiedenen Farben kann der Spieler aber nicht von Anfang an nutzen. Um eine Farbe nutzen zu können, muss erst einmal der entsprechende Color-Spirit gefunden werden. Hier müssen diverse Hindernisse überwunden werden, um zu dem Spirit zu gelangen. Ist man beim Spirit angekommen, gilt es erst einmal ihn davon zu überzeugen, dass er Euch die Farbe nutzen lässt. Hat man dies geschafft, ist man auf dem Rückweg auch gleich gezwungen, die Farbe einzusetzen. So lernt man direkt den Umgang mit der Farbe, ohne dass ein Tutorial erfolgen muss.
In der Welt trefft Ihr auch immer wieder auf große Farbbälle. Diese gilt es zu zerstören, um der Welt ihre Farbe wieder zurückzugeben. Sobald Ihr einen Farbball zerstört, ergießt sich die dort gesammelte Farbe über die Umgebung, und die Welt wird wieder ein Stück bunter.
Die Rätsel, auf die man trifft, lassen sich nicht immer alleine lösen. So müsst Ihr zum Beispiel Mauern zerstören oder Schalter gedrückt halten. Hier kommen die Begleiter ins Spiel. Nach und nach bekommt man Begleiter an die Hand. Während des Spiels könnt Ihr immer nur einen Begleiter mit euch mitnehmen, habt aber die Möglichkeit an bestimmten Pflanzen den Begleiter zu wechseln. Die Begleiter haben verschiedene Fähigkeiten. Es gibt zum Beispiel einen Begleiter, der explodiert, wenn man ihn mit der Farbe Rot schlägt bzw. bei der Farbe Blau explosive Tränen vergießt. Dann gibt es noch einen Begleiter, auf den man aufspringen kann, und sich von ihm durch die Gegend tragen lassen kann. Alles hängt davon ab, mit welcher Farbe man mit dem Begleiter interagiert, und welchen Begleiter man gerade dabei hat.
Insgesamt stehen bei dem Spiel das Erkunden und die Puzzle-Elemente im Vordergrund. Es gibt allerdings auch Jump & Run-Einlagen oder auch timing-basierte Hindernisse, wo Ihr bestimmte Knöpfe rechtzeitig drücken müsst um weiter zu kommen. Die reine Spielzeit des Spiels beträgt etwa 8 Stunden, abhängig davon wie straff man durch das Spiel kommen will, oder wie schnell man einzelne Rätsel lösen kann. Erscheinen wird das Spiel Ende 2013 für PC und MAC, und wird über Steam für 15€ erhältlich sein.
Fazit:
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich an dem Spiel wirklich einiges geändert. Es ist sehr schön umgesetzt, und die Spielwelt ist liebevoll in Szene gesetzt. Das, was ich auf der gamescom dieses Jahr gesehen habe, macht zumindest bei mir Lust auf mehr, und ich freue mich schon wenn The Last Tinker Ende des Jahres erscheint.