Der Lübecker Pastor Bernd Schwarze erzählt in seinem Krimidebüt eine Passionsgeschichte der anderen Art
Bernd Schwarze ist Theologe mit Leidenschaft. Seit über zwanzig Jahren arbeitet der gebürtige Lübecker als Pastor in der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck. Für sein außerordentliches Engagement in der Wissensvermittlung kürte ihn die Universität zu Lübeck zum Ehrenbürger.
Aber Bernd Schwarze ist auch der Pastor, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich kritisch mit seiner Kirche auseinandersetzt: „Millionen Menschen streben als Touristen in die schönen Kathedralen, aber wenn der Gottesdienst beginnt, ergreifen sie die Flucht. Den Kirchen ist es in den vergangenen Jahrzehnten wenig gelungen, Relevanz zu erzeugen. Immer wieder hat man sich abgeschottet in einer Sonderwelt der Frommen und über die vermeintlich Ungläubigen erhoben. In Zukunft werden wir die Religion neu erzählen müssen.“
Mit Mein Wille geschehe legt der Lübecker Theologe seinen ersten Kriminalroman vor - mit einem Geistlichen als Mörder.
Der ziemlich erfolglose, von Selbstzweifeln geplagte Pastor Theves ist plötzlich fähig, die Menschen mit seinen Predigten zu begeistern. Die Kirche füllt sich wieder, man staunt - hier ist jemand anscheinend plötzlich zu sich selbst gekommen. Doch die Ursache seiner wundersamen Verwandlung kennt nur Theves selbst: Der Kirchenmann hat eine Todsünde begangen - Mord! Und noch dazu am Karfreitag! Zunächst genießt der Pastor die Aufmerksamkeit seiner verloren geglaubten Schäfchen, doch dann meldet sich nach und nach das schlechte Gewissen. Als er mit dem Kommissar am Ostermontag die Krypta betritt, wo er die Leiche hat verschwinden lassen, ist das Grab jedoch leer ...
Bernd Schwarze erzählt in seinem Debüt eine Passionsgeschichte der anderen Art: mit einem Geistlichen Mörder, skurrilen Anspielungen auf das letzte Abendmahl, einem Todesfall am Karfreitag und das leere Grab zu Ostern