SCHIMPANSEN: Affenstarke Fun Facts zum Disneynature-Abenteuer

Jeden Tag 19 km Fußmarsch bei 30°C, hunderte Bienenstiche und Blitzeinschläge in das nächtliche Lager. Die Crew von Disneynatures Schimpansen nahm sämtliche Strapazen auf sich, um atemberaubende Bilder von den Affen aus nächster Nähe filmen zu können. Das Feature anbei enthüllt viele weitere faszinierende Fakten – oder hätten Sie etwa gewusst, dass die Teammitglieder für die Dreharbeiten sogar eine Toilette, Waschbecken und 2,5 Tonnen Zement auf ihrem Kopf in den Dschungel transportieren mussten?

Entstanden ist dabei ein ganz außergewöhnlicher Film, der eine herzergreifende Geschichte erzählt, die so noch nie gefilmt worden ist: Das Abenteuer des verwaisten Affenkindes Oskar, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz durch den Regenwald schlägt und mit Hilfe eines ganz besonderen Weggefährten lernt, die süßen Früchte des Lebens zu genießen. Ab 9. Mai im Kino!

AFFENSTARKE SCHIMPANSENFAKTEN

TAG FÜR TAG IM EINSATZ

GLÜCKSZAHL 700 – Mehr als 700 Drehtage waren nötig, um SCHIMPANSEN zu filmen.

HARTER ARBEITSWEG – Die Anreise zum Taï Forest dauerte zwei Tage und umfasste unter anderem eine 14-stündige Autofahrt über unbefestigte holprige Straßen, auf denen es – Meilen vom nächsten Dorf entfernt – immer wieder zu Autopannen kam. Anschließend musste die Crew die gesamte Filmausrüstung eine Stunde lang zu Fuß zum Camp schleppen.

KOPFSCHMERZEN – Für den Bau des Filmcamps musste die Crew Folgendes auf ihren Köpfen in den Wald tragen:

  • 2,5 Tonnen Zement

  • 7 Tonnen Holz

  • 400 Lagen Dachblech

  • 4 Lastwagenladungen Sand

  • 4 Lastwagenladungen Kies

  • 6 Wassertanks

  • 4 Betten und Matratzen

  • 3 Waschbecken

  • 1 Toilette

  • 1 Dusche

  • 1 Herd

BITTE FÜTTERN – Das Team brauchte elf Zentner Nahrungsmittel, von denen es drei Monate lang im Wald leben musste.

HAARSCHARF – Auf einer Fahrt zum Taï Village, um Nachschub zu holen, blieb das Auto von Logistikmanager Ed Anderson im Morast stecken. Er stieg aus, um zum Camp zurückzulaufen, und begegnete auf dem Weg einem Leoparden, der nur wenige Meter von ihm den Pfad querte. Glücklicherweise drehte der Leopard um und verschwand im Wald.

GEWICHTHEBEN – An typischen Drehtagen musste jedes Teammitglied etwa 20 kg Gepäck mit sich tragen, darunter:

  • Kamera

  • Kameralinsen

  • Regen-Ponchos

  • Mehrere Wasserflaschen

  • Funkgerät

  • Stirnlampe

  • Ersatzbatterien

  • Insektenschutz

  • Notizbuch und Stifte

  • Kopf-Netz zum Schutz vor Bienenstichen

  • Antihistamine und Adrenalin für den Fall eines Bienenangriffs

  • Müsliriegel

  • Nudeln und Sardinen für das Mittagessen

  • Kompass

  • GPS

  • Linsen-Reinigungstücher

  • OP-Masken

  • Landkarte

  • Toilettenpapier

  • Müllbeutel

HEISSE NUMMER – Das Team musste sich bei Temperaturen bis zu 30 °C und bis zu 100 % Luftfeuchtigkeit durch den Dschungel kämpfen – es war, als würde man in der Sauna Sport treiben.

IN WEITER FERNE – Jeden Drehtag fand die Crew ihre Schimpansen in bis zu knapp fünf Kilometern Entfernung vor. Anschließend folgte das Team den Tieren oftmals fast zehn Kilometer durch den Dschungel, um schließlich erneut drei Kilometer zum Camp zurückzulaufen – das sind täglich mehr als 19 gelaufene Kilometer!

SCHRITT FÜR SCHRITT – Die Teammitglieder trugen zwei Paar Socken, um sich während der langen Fußmärsche keine Blasen zu holen.

THESE BOOTS AREN’T MADE FOR WALKING – Die Crew trug beim Dreh Gummistiefel, die auf langen Strecken nicht besonders bequem waren; doch sie bewahrten die Füße vor der andauernden Nässe und den daraus entstehenden Entzündungen. Die Stiefel boten auch guten Schutz vor Schlangenbissen.

HART IM NEHMEN – Zwar gehören die Aufnahmen von Schimpansen, die aus einem Bienennest fressen oder nach Ameisen angeln, zu den beeindruckendsten Sequenzen des Films; doch um die Aufnahmen machen zu können, ertrugen es die Filmemacher, von Bienen gestochen und von Ameisen gebissen zu werden.

WIE BITTE?! – Der extreme Lärm im Urwald machte die Soundaufnahmen besonders schwierig. Die lauten Rufe der Vögel und Insekten erschwerten das Isolieren der Schimpansen-Geräusche.

SICHERHEIT GEHT VOR

KEIN RISIKO DARSTELLEN – Bevor sie sich den Tieren nähern durften, mussten die Teammitglieder acht Tage in Quarantäne bleiben (fünf Tage im Urwaldcamp, drei Tage in der Hauptstadt Abidjan). Diese Maßnahme stellte sicher, dass die Menschen keine Krankheiten in den Urwald brachten, die sie auf die Schimpansen übertragen konnten. Aus diesem Grund trugen die Filmemacher auch OP-Masken.

ABSTAND HALTEN – Die Crew musste zu jedem Zeitpunkt mindesten sieben Meter Abstand zu den Schimpansen halten. Schaute ein Tier sie direkt an, bedeutete es, dass sie zu nah gekommen waren.

CHEMIEKEULE – Die Filmemacher mussten sich gegen Masern, Meningitis, Gelfieber und Kinderlähmung impfen lassen und Entwurmungstabletten schlucken, bevor es in den Wald ging.

GEMÜTLICHES ZUHAUSE

WASSER MARSCH – Das Team musste jeden Morgen kalt duschen, doch in der schwülen Hitze des Urwalds bedeutete das sogar eine gewisse Erfrischung. Dummerweise sorgte die Luftfeuchtigkeit auch dafür, dass die Handtücher nie trockneten.

UNSANFTES ERWACHEN – Eines Nachts wurde das Team von Millionen Treiberameisen geweckt, die durch das Camp und über die Betten marschierten. Die Filmemacher stoppten die Tiere, indem sie Generator-Treibstoff um das Camp vergossen; der Geruch vertrieb die Ameisen aus dem Lager.

IM ERNST? – Auf einem Trip zu einem Aussichtspunkt, bei dem Schnittbilder aus dem Wald gemacht werden sollten, wurde das Team von Bienenschwärmen attackiert und jedes Mitglied etwa 50 Mal gestochen. In derselben Nacht schlug ein Blitz in den Baum neben ihren Zelten ein, setzte sich unterirdisch fort und versetzte ihnen einen Stromschlag (niemand wurde verletzt).

19. April 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz