SPIEL 22: Piazza Rabazza
Auf die Pizza, fertig, los! Wer bei der Neuheit aus dem Zoch Verlag punkten will, braucht eine ruhige Hand. Zwei bis Vier Spieler ab 6 Jahren versuchen als Pizzalieferanten ans Ziel zu kommen.
Im Gespräch mit Gamesunit.de berichteten die beiden Autoren Guido Hoffmann und Jens-Peter Schliemann von ihrer Vorliebe für dreidimensionale Spielumsetzungen. Ihrem neuesten Werk Piazza Rabazza war diese Begeisterung im Rahmen der Neuheitenschau der diesjährigen SPIEL deutlich anzusehen. Das Geschicklichkeitspiel kombiniert mehrere innovative Ideen und fasziniert durch eine witzige Präsenz auf dem Spieltisch.
Spieler übernehmen reihum den Job eines Pizzafahres, der seine heiße Ware rechtzeitig zu verschiedenen Kunden liefern möchte. Kleine Kärtchen, die vor den Spielern ausliegen, verraten uns, ob der belegte Teig zu Paolo, Santina, Francesco oder einem anderen Anwohner des Piazza Rabazza gebracht werden muss. Dies ist jedoch leichter gesagt, als getan. Denn nur solange sich Pizzabäcker Pino in der Mitte des Spielfeldes dreht und den Teig schleudert, haben wir Zeit, möglichst viele Kunden zu erreichen.
Und damit nicht genug. Die wahre Herausforderung ergibt sich daraus, dass Pinos Schleudern den gesamten Platz in Schwingungen versetzt. Die dreidimensionalen Spielelemente, die zu Häuserfassaden und Durchgängen zusammengesetzt sind, zucken und wackeln, während die Spieler versuchen, die Pizza zum Zielort zu befördern. Dabei schieben sie den Roller des kulinarischen Kuriers auf einer Art Lineal durch die Passagen des Platzes. Es gilt jedoch zu beachten, dass wir die Wände nicht vor der Ankunft am Ziel berühren dürfen. Hinter den Bewohnern des Piazza verbergen sich nämlich Magneten die unsere Pizza anziehen. Erst beim richtigen Kunden, darf der Teigfladen vom Roller an die Wand springen.
Aus der kreativen Idee der Autoren ist eine leicht zu erklärende Gaudi für bis zu vier Spieler geworden, die trotz des ungewöhnlichen Aufbaus mit Maneten und aufziehbarem Pizzabäcker überraschend gut funktioniert.