Erste 5G-Standalone Daten-Verbindung in Deutschland erfolgreich

Die Telekom hat an ihrem ersten 5G-Standalone-Standort einen Video-Call durchgeführt. Nach zahlreichen Tests gelang dem Technikteam der Telekom jetzt der Durchbruch. Das Gespräch konnte unterbrechungsfrei in einer reinen 5G-Umgebung durchgeführt werden. Der Anruf lief über die Standalone-Antenne in Garching nach Bamberg in das erste 5G-Standalone-Corenetz der Telekom und von dort nach Bonn.

Neben der stabilen Daten-Verbindung konnten im Live-Netz sehr geringe Latenzzeiten realisiert werden. In Garching lag die Reaktionszeit bei 13 Millisekunden. Im Rahmen von Netz-Optimierungen werden diese zukünftig weiter reduziert.

„Echte technische Innovation setzt sich aus Umsetzungsstärke und Pioniergeist zusammen. Beides hat die Telekom mit 5G deutlich unter Beweis gestellt. Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland können heute bereits das 5G Netz der Telekom nutzen“, so Walter Goldenits, CTO der Telekom Deutschland. „Und der nächste Schritt ist auch gemacht. Mit unserer ersten Datenverbindung über 5G Standalone schreiben wir wieder Geschichte. Als erster Netzbetreiber in Deutschland.“

Die aktuell in Deutschland eingesetzte 5G-Technologie basiert auf der Netzarchitektur 5G-Non-Standalone (5G NSA). Das bedeutet, dass die heutigen 5G-Angebote technisch noch auf ein gleichzeitig verfügbares 4G-Netz (LTE) angewiesen sind. Mit 5G Standalone wird auch die Infrastruktur im Kernnetz vollständig auf eine neue, cloudbasierte 5G-Architektur umgerüstet. Diese Weiterentwicklung von 5G ist die Voraussetzung für neue Einsatzmöglichkeiten.

„Unser Ziel ist es, die Zukunft des Mobilfunks weiter aktiv zu gestalten. 5G-Standalone ist wichtig, um Technologien wie Network Slicing oder Edge Computing nutzen zu können“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation bei der Telekom. „Wir sind sehr stolz, dass wir den nächsten Innovationsschritt bei 5G geschafft haben. Mit diesem Test stellen wir unsere Innovationsführerschaft erneut unter Beweis.“

13. März 2021, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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