Bewegtbild und Musik in der Hamburger Games Branche - Gamecity Treff @ Reeperbahn Festival

Die Hamburger Games-Branche kam am vergangenen Donnerstag zum Gamecity Treff zusammen, um den Stellenwert von Bewegtbild für die Studios am Standort und die Zukunft von Game-Music zu diskutieren. Unweit des Konferenzprogramms auf dem Reeperbahn Festival folgten rund 250 Besucher einem kurzen Austausch über Musik im Games Bereich mit Vertretern von Threaks und Sound of Games sowie dem anschließenden Tresentalk über Bewegtbild mit InnoGames, Goodgame Studios und Games-Journalist Jochen Dominicus. Bei angeregten Gesprächen klang der sommerliche Abend auf der Terrasse des 13. Stock aus.

„Der Gamecity Treff ist eine Plattform für Wissensaustausch und Vernetzung“, erklärt Stefan Klein, Projektmanager der gamecity:Hamburg. „Gerade bei Themen wie Musik oder Bewegtbild, ist es uns sehr wichtig, dass die Studios sich mit relevanten Playern der Medien- und Digitalwirtschaft austauschen um Synergien zu nutzen.“

So diskutierten drei Branchenvertreter das Thema des Abends „Bewegtbild und die wachsende Relevanz für Free-to-Play-Unternehmen“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Till Luschert, Head of Media & Market Development berichtete, dass InnoGames Videos neben TV-Spots in den USA hauptsächlich im Bereich der Kundenbindung und für das Recruiting einsetze. Für Anton Borkel, Creative Concept Developer bei Goodgame Studios, steht dagegen der Image-Gewinn an erster Stelle, welcher vor allem durch umfassende TV-Kampagnen erreicht werden soll. Jochen Dominicus empfahl Studios jeder Größenordnung Bewegtbildangebote bereits von Anfang an mit zu berücksichtigen: „Es kann vollkommen ausreichen, der Community eines Spiels mit Smartphone Videos auf Facebook einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen“, so der Games-Journalist und Produzent. Einig waren sich die Experten darüber, dass bei der Produktion für Brandbuilding-Inhalte die Qualität an erster Stelle steht. „Außerdem muss Bewegtbild-Content unbedingt der Zielgruppe entsprechen. Kontextsensitiv ist das Stichwort“, fasste Anton Borkel zusammen. Abschließend wusste Jochen Dominicus noch zu berichten, dass bei TV-Sendern ein großer Bedarf an Let’s Play Content für freie Sendeplätze bestehe. Eine Information, die die Hamburger Games-Studios unbedingt zur Bewegtbildproduktion motivieren sollte.

Zuvor tauschte Stefan Klein sich als Warm up mit Michael Stoeckemann von Sound of Games und Wolf Lang von Threaks über die Chancen der Zusammenarbeit von Games- und Musikunternehmen aus. Ein Thema, was auch im Rahmen der noch bis zum 20. September 2014 stattfindenden Reeperbahn Festival Conference thematisiert wird. Zur Relevanz von qualitativ hochwertiger Musik in Spielen konstatierte Michael Stoeckemann: „Mit guter Musik wird länger gespielt.“ Und Wolf Lang wusste zu ergänzen, dass durch den Konkurrenzdruck etwa 90% der Studios von Anfang an fertig klingende Produkte auf den Markt bringen."

Mit dem Gamecity Treff unterstützt die gamecity:Hamburg die lokale Branche. Entlang der gesamten Karriereleiter treffen hier Studenten und Junioren, leitende Angestellte sowie Freelancer auf Geschäftsführer und Investoren, um sich auszutauschen und Kooperationen anzustoßen. Bei sommerlichen Temperaturen ließen alle Teilnehmer den Abend bei angeregten Gesprächen ausklingen.

19. September 2014, von Steffen 'S. Fölsch' Fölsch

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