WÜSTENTÄNZER (Start: 3. Juli): Jugenkultur im Iran - Wenn Tanz zum Widerstand wird
Der aktuelle Fall der sechs Jugendlichen aus Teheran, die ihre Version von Pharrell Williams’ Musikclip Happy ins Internet stellten und kurz darauf verhaftet wurden, zeigt die Strenge, mit der im Iran gegen globale Popkultur vorgegangen wird. Laut Nachrichtenagenturen tanzten die Frauen unverschleiert und das Video sei daher von der iranischen Polizei als sittenwidriges Verhalten eingestuft worden.
Ähnliches erlebte der junge Iraner Afshin Ghaffarian vor wenigen Jahren: Als Student bewegte er sich in der Subkultur Teherans, ging auf Partys, wo Männer und Frauen gemeinsam feierten, ließ sich von verbotenen YouTube-Tanzvideos inspirieren und gründete eine geheime Tanzgruppe. 2009 musste er schließlich seine Heimat verlassen - zu dicht war ihm die Sittenpolizei auf den Fersen. Er floh nach Paris, wo er heute seiner Leidenschaft als anerkannter Tänzer und Choreograph nachgehen kann.
Der Film WÜSTENTÄNZER - Afshins verbotener Traum von Freiheit ist die bewegende Lebensgeschichte des politischen Flüchtlings und Tänzers Afshin Ghaffarian, der den Iran verlassen musste, da Tanz dort unter Strafe steht.
WÜSTENTÄNZER - AFSHINS VERBOTENER TRAUM VON FREIHEIT erzählt in kraftvollen, poetischen Bildern die wahre Geschichte des jungen iranischen Tänzers Afshin Ghaffarian, der den politischen Zwängen seiner Heimat die Stirn bietet und seinen legendären Wüsten-Tanz beinahe mit dem Leben bezahlt hätte. Vor dem Hintergrund der gewalttätigen Unruhen während der iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 entstand eine bewegende, mitreißende Biographie über den mutigen Kampf eines jungen Mannes für Freiheit, Selbstbestimmung und Kunst als fundamentales Menschenrecht.
Als leidenschaftliches Tanz- und Liebespaar brillieren Reece Ritchie (Prince of Persia: Der Sand der Zeit, 10.000 B.C.) und Freida Pinto, der Star aus Slumdog Millionär. Der britische Produzent Richard Raymond (Heartless) gibt mit WÜSTENTÄNZER - AFSHINS VERBOTENER TRAUM VON FREIHEIT sein beeindruckendes Regiedebüt. Die ebenso dynamischen wie ergreifenden Tanzszenen choreografierte der renommierte Tänzer Akram Khan, der 2012 die gigantische Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele in London mitgestaltete.