REAL STEEL: Roboter - Ihr Freund und Helfer

im Hightech-Spektakel REAL STEEL wirken die kämpfenden Roboter so atemberaubend echt, dass die Macher sogar mit einer Oscar®-Nominierung für die besten visuellen Effekte belohnt wurden. Zwar spielt das Action-Abenteuer mit Hugh Jackman in der Hauptrolle in der nahen Zukunft. Doch auch in der Gegenwart vollbringen echte Roboter bereits Höchstleistungen. Pünktlich zum heutigen DVD- und Blu-ray-Start wirft das Feature anbei einen Blick darauf, zu was die nützlichen Helfer schon jetzt fähig sind.

REAL STEEL: ROBOTER – AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT

Das packende Actiondrama REAL STEEL spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft – im Jahr 2020, um genau zu sein. Hugh Jackman ist Charlie Kenton, ein abgehalfterter Boxer, für den der Meistertitel in unerreichbare Ferne gerückt ist, seit 1000 Kilo schwere, 2,50 Meter große Roboter aus Stahl Profiboxer aus Fleisch und Blut aus dem Ring verdrängt haben. Ohne Aussicht auf einen Preiskampf und ohne jede Zukunftsperspektive bleibt Charlie nichts anderes übrig, als sich als Promoter mit zweitklassigen Roboter-Fights durchzuschlagen. Das Geld reicht gerade so eben, um minderwertige „Bots“ zusammenzustoppeln, zwielichtige Underground-Arenen abzuklappern und jeden Preiskampf mitzunehmen, den er seinen Maschinen verschaffen kann. Charlies Situation könnte nicht auswegloser und verfahrener sein, da tritt unverhofft – und unfreiwillig – auch noch der zehnjährige Max (Dakota Goyo) wieder in das Leben seines Vaters, den er kaum kennt. Obwohl sie sich völlig fremd sind, rauft sich das Vater-Sohn-Gespann zusammen, um einen Roboter vom Schrottplatz zu reparieren und mit ausgiebigem Training zum Titel-Anwärter aufzubauen. Als die Wetteinsätze bei den brutalen, kompromisslosen Kämpfen steigen, bekommt Charlie allen Widrigkeiten zum Trotz die Chance auf ein Comeback. Und Max entdeckt, dass das Leben mehr für ihn bereit hält, als er sich je erträumt hat – ob er nun gewinnt oder verliert.

Die REAL STEEL-Macher haben den Einsatz erhöht, indem sie eine sagenhafte Mannschaft eindrucksvoller Roboter-Boxer schufen, die gegeneinander antreten. Aber wie dicht sind die futuristischen Roboter aus dem Film an der Realität? Zugegeben: Dass ein real existierender Roboter demnächst Weltmeister im Schwergewicht wird, scheint aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich. Aber die Menschen träumen buchstäblich seit Jahrtausenden von mechanischen Wunderwerken, die intelligent genug sind, ihnen anspruchsvolle Aufgaben abzunehmen. Jetzt wird dieser Traum Wirklichkeit. Die Roboter von heute können Auto fahren und ferne Planeten erforschen, Terroristen ausspionieren oder heikle medizinische Eingriffe ausführen. Und wenn ihnen mal die Energie ausgeht, können sie sich sogar selbst an die nächste Steckdose anschließen, um sich schnell wieder aufzuladen. Wir haben ein Handbuch mit den erstaunlichsten Robotern der Welt und coolen Roboter-Fakten für Sie zusammengestellt. Die Zukunft beginnt jetzt!

EIN ROBOTER, DER IHRE EINKÄUFE ERLEDIGT

Dürfen wir vorstellen: ROBOVIE-II. Der Roboter mit den großen Augen kommt aus Japan. Er begrüßt Sie direkt am Supermarkt-Eingang und trägt ihren Einkaufskorb durch die Gänge. ROBOVIE erinnert Sie außerdem, wenn Sie einen Artikel von Ihrer Einkaufsliste vergessen haben, und weist auf Sonderangebote hin. Zurzeit wird ROBOVIE in einem Supermarkt in Kyoto getestet, aber schon in wenigen Jahren könnten Sie ihm in Discountern auf der ganzen Welt begegnen.

Wussten Sie…

Der Begriff „Roboter“ wurde erstmals von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek verwendet: Sein Stück „R.U.R.“ aus dem Jahr 1920 spielt zum Teil in einer Fabrik, die Androiden herstellt. Karel erzählte später, dass eigentlich sein Bruder Josef den neuen Ausdruck erfunden hätte. Er geht auf das tschechische Wort für „harte Arbeit“ zurück.

EIN ROBOTER, DER UNS EIN BISSCHEN ANGST MACHT

In der modernen Kriegsführung spielen Roboter bereits eine bedeutende Rolle, vor allem in den Bereichen Spionage und Beschattung. Eine neue Generation von Robotern wird bereits für eine Vielzahl weiterer Aufträge kreiert, etwa als Wachmann oder als voll automatisierter Fußsoldat der Streitkräfte, der ihr Marschgepäck über lange Strecken und durch unwegsames Gelände transportiert. Roboter MAARS wurde für das US-Militär entwickelt. Er bewegt sich auf Panzerketten fort, trägt eine schwenkbare Videokamera als „Kopf“ und anstelle von Händen ein Maschinengewehr sowie einen Granatenwerfer. MAARS ist perfekt darin, Scharfschützen auf Dächern oder hinter Wänden lauernd auszumachen und ist selbst ein Meisterschütze.

EIN ROBOTER ALS KÜCHENCHEF

Der OKONOMIYAKI nimmt im Restaurant Bestellungen auf und beherrscht diverse traditionelle japanische Gerichte wie die salzigen Teigfladen, nach denen er benannt ist. Seine mechanischen Arme verfügen über 15 Gelenke, was ihm die mühelose Handhabung aller gebräuchlichen Küchenutensilien ermöglicht. Zwar sieht es nicht so aus, als werde er in absehbarer Zeit in unserer Küche wirbeln. Aber man wird ja noch träumen dürfen…

EIN ROBOTER, DER WOHL SOGAR AN DIE ZAHNSEIDE DENKT

Miniatur-Roboter werden bereits bei komplizierten Operationen aller Art eingesetzt. Inzwischen gibt es das japanische Modell SIMROID: Diese Roboterdame dient Zahntechnikern in der Ausbildung als geduldiges Versuchsobjekt. SIMROID ist unfassbar lebensecht: Sie hat eine Silikonhaut, Gesichtsmuskeln und Rezeptoren unter der Haut, die sie schmerzempfindlich machen. Sie verfügt sogar über ein begrenztes Vokabular, so dass sie sich den Studenten mitteilen kann, wenn sie danebenliegen.

Wussten Sie…

Der berühmte Künstler Leonardo da Vinci starb 1519. Als in den 50er Jahren seine privaten Notizbücher entdeckt wurden, fanden sich darin erstaunlich detaillierte Pläne für einen Roboter, der sich aufsetzen, seine Arme und den Kopf bewegen kann. Ob da Vinci zu Lebzeiten versucht hat, ihn tatsächlich zu bauen, ist nicht bekannt. Aber er wäre zweifellos der erste Roboter der Welt gewesen.

EIN ROBOTER, DER GERN LIEST

Labor-Roboter haben keinerlei Schwierigkeiten mit dem Lesen. Mobile Roboter dagegen stoßen auf Probleme, wenn sie im täglichen Leben mit Texten in verschiedensten Größen und Formen konfrontiert werden – von der Zeitung bis zum Straßenschild. Noch dazu ändern sich stetig die Lichtverhältnisse. MARGE wurde von Wissenschaftlern in Oxford und Queensland, Australien, entwickelt. Sie ist der erste Literat der Roboter-Spezies und so klug, dass sie die „New York Times“ nicht nur lesen und verstehen kann, sondern sogar Rechtschreibfehler findet. Die Technologie, der MARGE ihre Intelligenz verdankt, wird bereits bei der Entwicklung neuer Handys, Autos und sogar Brillen eingesetzt und könnte eines Tages zur Kreation eines Roboters führen, der Sie als „Personal Shopper“ auf Schnäppchenjagd ins Einkaufszentrum begleitet.

ROBOTER ALS LEHRER

In vielen Klassenräumen Südkoreas werden menschliche Lehrer schon heute durch Roboter ersetzt. Roboter haben sich gerade im Sprachunterricht als äußerst effektiv erwiesen und viele Schüler betonen, dass sie besser mit Robotern auskommen als mit „richtigen“ Lehrern, weil Roboter nicht die Geduld verlieren. Hausaufgaben geben aber vermutlich auch sie auf.

EIN ROBOTER AM EMPFANG

Begrüßen Sie ACTROID, die Empfangsdame der Zukunft. Und seien Sie versichert: Sie wird Sie höflich zurückgrüßen. ACTROID beherrscht über 40.000 Sätze in vier Sprachen und hat 2.000 Antworten auf eine Vielzahl von Fragen parat. Die ausgesprochen hübsche und unglaublich naturgetreue ACTROID ist derzeit bei Tagungen japanischer Wissenschaftler und Robotertechniker im Einsatz. Anscheinend kann sie auch rappen.

Wussten Sie…

Die Hälfte aller Roboter der Welt findet sich in Asien, gut ein Drittel in Europa und weitere 16 Prozent in den USA und Kanada. Japan verfügt über die meisten Roboter und ist auf dem modernsten Stand der Robotertechnologie.

ROBOTER IM WELTRAUM

ROBONAUT 2, kurz: R2, ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Raumfahrtbehörde NASA und des Autoherstellers General Motors. Dank seiner unfassbar menschenähnlichen Hände und flinken Finger wird R2 bei künftigen Weltraummissionen eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, Gerätschaften aufzubauen und Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen. 2010 absolvierte R2 in der Internationalen Raumstation sein Testprogramm. Wenn alles nach Plan läuft, wird R2 schon in wenigen Jahren der erste Roboter auf dem Mond sein.

EIN ROBOTER FÜR DEN WUNSCHZETTEL

PR2 ist 1,50 Meter groß und in Kalifornien zu Hause. Er besitzt zwei Arme, Kameraaugen und verfügt über die allerneueste Software. Am Arbeitsplatz trägt PR2 schwere Gegenstände, räumt auf oder sortiert die Post. Als Haushaltshelfer legt er die Wäsche zusammen, begleitet ältere Leute bei Besorgungen oder holt das Bier aus dem Kühlschrank. Wir würden ja unseren besten Freund bitten, uns einen PR2 zum Geburtstag zu schenken. Aber leider kostet er schlappe 40.0000 Dollar.

UND WAS IST MIT ROBOTER-BOXERN?

Im Augenblick entwickelt anscheinend noch niemand Roboter-Boxer wie die, die in REAL STEEL zu bewundern sind. Aber es gibt bereits Roboter-Fußballer und den „RoboCup“: Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, eine Roboter-Mannschaft auf die Beine zu stellen, die beim World Cup 2050 menschliche Profis schlagen könnte.

Sie sind von der Welt der Roboter fasziniert und möchten sie in Aktion erleben? Dann sehen Sie sich REAL STEEL an – ab 12. April auf DVD und Blu-ray.

12. April 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

REAL STEEL

DVD

Facebookfb/Real.Steel.Deutschland
Release12.04.2012
DarstellerHugh Jackman Evangeline Lilly Dakota Goyo
RegieShawn Levy