DIE COOPERS - SCHLIMMER GEHT IMMER: Interview mit Jennifer Garner
„Bisher kam keine Rolle meinem Leben so nah wie diese“, gibt Hollywood-Star Jennifer Garner in der brandneuen DIE COOPERS - SCHLIMMER GEHT IMMER Featurette zu. Im ausführlichen Interview anbei erzählt sie weiter: „Ich kann zwar auch Filme drehen, in denen ich keine Mutter spiele, aber eine Disney-Mutter zu sein, macht wirklich großen Spaß.“
DIE COOPERS - SCHLIMMER GEHT IMMER basiert auf einem Kinderbuchklassiker. Kannten Sie das Buch schon vor den Dreharbeiten?
Jennifer Garner:
Ja, ich habe meinen Kindern viele Jahre daraus vorgelesen. Als ich hörte, dass es verfilmt werden soll und dass Steve Carell mitspielt, sagte ich sofort: „Ich bin dabei!” Ich liebe dieses Buch, weil es Kindern deutlich macht, dass es völlig okay ist, einen schlechten Tag zu haben.
Wie getreu hält sich der Film an das Buch?
Jennifer Garner:
Das Buch gab letztlich nur die Inspiration zum Film, aber ich halte das Drehbuch für sehr gelungen. Am besten gefällt mir, dass jedes Familienmitglied einen ganz besonders witzigen Moment hat. Der Film konzentriert sich nicht auf eine einzelne Person, sondern zeigt den turbulenten Tag der ganzen Familie. Dadurch kommen nicht nur die Kinder auf ihre Kosten, sondern auch die Eltern erkennen sich in vielen Situationen wieder. Das ist perfektes Family Entertainment.
Fiel es Ihnen leicht, die Rolle der Kelly Cooper zu spielen, weil sie selbst berufstätige Mutter sind und mehrere Kinder haben?
Jennifer Garner:
Das ist tatsächlich von Vorteil. Sobald ich den Hebel auf „Mama Modus” umstelle, funktioniert vieles von ganz allein. Ich kann zwar auch Filme drehen, in denen ich keine Mutter spiele, aber eine Disney-Mutter zu sein, macht wirklich großen Spaß.
Inwieweit war Ihr eigener Familienalltag ein gutes Trainingslager für die Rolle der Kelly Cooper?
Jennifer Garner:
Genau wie Steve Carell konnte ich aus meinem Erfahrungsschatz schöpfen. Wir wissen beide, wie es ist, wenn ein Baby nicht aufhören will zu schreien. Man reicht es kurz weiter, weil man sich auf eine andere Sache konzentrieren will, schnappt es sich dann aber doch wieder, weil es keine Ruhe geben will. Solche Abläufe sind völlig normal, egal ob vor der Kamera oder im richtigen Leben.
Haben Sie Ihre eigenen Kinder mit ans Set gebracht?
Jennifer Garner:
Ja, aber das ist für sie nur selten ein Vergnügen. Wir Schauspieler sind ständig abgelenkt und müssen arbeiten, werden dann von den Kindern losgerissen. Meine Kinder verbringen mit mir am liebsten die Zeit im Maskenwagen, manchmal schauen sie auch bei den Dreharbeiten zu.
Können Sie sich vorstellen, vier Kinder zu haben, so wie Kelly Cooper im Film?
Jennifer Garner:
Nein. Ich habe drei Kinder und bin mit denen manchmal schon überfordert. (lacht)
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Was ist die größte Belohnung, die man als Eltern bekommen kann?
Jennifer Garner:
Aktuell freue ich mich darüber, wie meine Kinder ihren Sinn für Humor entdecken. Wenn sie mich bewusst zum Lachen bringen, ist das für mich das Größte. Ich könnte ein zweijähriges Kind ewig dabei beobachten, wie es Strategien entwickelt und laut dabei denkt: „Ich probiere das jetzt aus. Wird das funktionieren? Nein. Ich versuche was anderes. Genau, das mache ich.“ Die Kinder entwickeln sich so schnell zu eigenen Persönlichkeiten. Ich mag das sehr.
Der jüngste Cooper, das Baby Trevor, wurde im Film von 18 Monate alten Zwillingsschwestern gespielt. Wie war die Zusammenarbeit mit diesem Duo?
Jennifer Garner:
Diese beiden Babys waren ganz toll. Ich habe bis heute unzählige Fotos von ihnen auf meinem Telefon gespeichert. Am Set dachte ständig: „Oh, davon muss ich auch noch ein Bild machen. Und davon!” Ich konnte gar nicht aufhören.
Was halten Sie von Ed Oxenbould, der Alexander spielt?
Jennifer Garner:
Ed ist großartig. Einerseits ist er noch ein Kind, aber er spielt schon jetzt extrem intuitiv und wirkt auf der Leinwand sehr authentisch. Auch sein Humor ist bereits stark ausgeprägt.
Im Film organisieren Alexanders Eltern eine ziemlich extravagante Geburtstagsparty mit einem Krokodil, Kängurus und anderen australischen Tieren. Haben Sie als Kind einmal eine vergleichbare Party erlebt?
Jennifer Garner:
Nein. In meiner Kindheit gab es so etwas nicht.
Und welche Art von Kinderpartys erleben Sie heute in Beverly Hills?
Jennifer Garner:
In Los Angeles war ich tatsächlich schon bei übertrieben großen Kinderpartys zu Gast. Da wurden auch exotische Tiere aufgefahren, genau wie im Film. In anderen Fällen wurden komplette Karnevalsumzüge organisiert. Wenn Sie mich fragen, ist das völlig übertrieben.
Wie gefällt Ihnen die Geburtstagsparty im Film?
Jennifer Garner:
Das Schöne an dieser Party ist, dass sie nicht so übertrieben mondän und teuer ist wie die besagten Partys in Beverly Hills, die einfach nur für viel Geld über einen Caterer gebucht werden. In unserem Fall blättert ein einfacher Familienvater in den Gelben Seiten und versucht, seinem Sohn, der ein Faible für Australien hat, eine Freude zu machen.Hatten Sie bei den Dreharbeiten viel Kontakt zu den australischen Tieren?
Jennifer Garner: [qJa, und die Trainer haben tolle Arbeit geleistet. Die Tiere haben immer genau das gemacht, was der Regisseur von ihnen erwartet hat. Vor der Kamera sieht vieles sehr turbulent aus, aber am Set ging es überraschend diszipliniert zu.
Wie nah sind Sie dem Alligator gekommen?
Jennifer Garner:
Um ehrlich zu sein, nur so nah, wie ich ihm kommen wollte. Der Alligator hatte dieses Funkeln in den Augen. Einmal hat er uns angesehen, und sein Blick sagte: „Ihr gehört mir!”
Warum sollte man DIE COOPERS - SCHLIMMER GEHT IMMER im Kino anschauen?
Jennifer Garner:
Filme wie dieser werden heute kaum noch gedreht. Anders als in meiner Kindheit gibt es heute nur noch wenige Realfilme, die sich an die ganze Familie richten. Ich liebe es, wenn zwei oder drei Generationen gemeinsam ins Kino gehen und jeder dabei auf seine Kosten kommt. Der Film bietet für jeden etwas.
DIE COOPERS - SCHLIMMER GEHT IMMER mit Jennifer Garner kommt am 9. April in die deutschen Kinos.