Aus kurz mach lang - Filme, die auf Kurzversionen beruhen
Regisseur Mike Flanagan hatte bereits 2005 den Kurzfilm OCULUS: CHAPTER 3 - THE MAN WITH THE PLAN gedreht, der von einem Mann erzählt, der beweisen will, dass ein antiker Spiegel ein mysteriöses Eigenleben führt. In „OCULUS - Das Böse in dir“ hat er die Thematik des Kurzfilms jetzt nochmals aufgenommen und aus der Kurzgeschichte eine Spielfilmversion kreiert. Universum Film Home Entertainment wirft einen Blick auf weitere Werke, die auf Kurzfilmen basieren und von ihren Regisseuren zu einem abendfüllenden Spielfilm überarbeitet wurden.
Aus „Within the Woods“ wurde „Tanz der Teufel“
Der amerikanische Horrorfilm „Tanz der Teufel“ von Sam Raimi aus dem Jahr 1981 beruht auf dem praktisch inhaltsgleichen Kurzfilm „Within the Woods“ aus dem Jahr 1978, der ebenfalls von Raimi gedreht wurde. Die Geschichte handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die in einer Holzhütte Gegenstände mit dämonischen Kräften finden. Schon bald wird einer nach dem anderen gemeuchelt. Raimis Kultfilm wurde in Deutschland wegen seiner drastischen Gewaltdarstellung beschlagnahmt und ist bis heute indiziert.
Aus dem Kurzfilm „The Dirk Diggler Story“ von Paul Thomas Anderson aus dem Jahr 1988 erschuf der Regisseur neun Jahre später den Spielfilm „Boogie Nights“. Anderson portraitiert von die pornografische Filmszene der späten 70er und frühen 80er Jahre aus Sicht des im Milieu zum Superstar aufsteigenden Dirk Diggler, gespielt von Mark Wahlberg.
Die Horrorthriller-Reihe „SAW“ basiert auf dem gleichnamigen Kurzfilm von Regisseur James Wan, der ebenfalls beim ersten Teil der mittlerweile sieben Filme umfassenden Franchise Regie führte. Erzählt wird vom Serienkiller „Jigsaw“, der zwei auf den ersten Blick willkürlich ausgewählte Personen in einem heruntergekommenen Badezimmer einsperrt und ankettet. Durch perfide Spielchen spannt er die beiden immer mehr auf die Folter, bis ihnen klar wird, dass sie sich ganz und gar nicht zufällig in der lebensbedrohlichen Situation befinden. Es entbrannt ein unmenschlicher Überlebenskampf, bei dem abgetrennte Gliedmaßen noch das kleinste Übel sind.
„#9“ ist ein US-amerikanischer Animationsfilm von Shane Acker aus dem Jahre 2009, welcher auf dem Oscar®-nominierten Kurzfilm „9“ basiert, bei dem Acker ebenfalls Regie führte. Die Erzählung handelt von neun Stoffpuppen, die nach einem Krieg zwischen Mensch und Maschine die einzigen Überlebenden sind und von mechanischen Bestien gnadenlos gejagt werden.
Regisseur Tim Burton inszenierte seinen Kurzfilm Frankenweenie von 1984 unter gleichem Namen fast 30 Jahre später neu. Der Film ist eine Hommage an „Frankenstein“. Ebenso wie Frankensteins Monster, wird der beim Spielen getötete Hund Sparky in Burtons Version neu „zusammengeflickt“ und durch die elektrische Spannung eines Blitzes wieder zum Leben erweckt. Das Misstrauen der menschlichen Nachbarn ist sofort geweckt.
Nachdem der Kurzfilm „Oculus: Chapter 3“ von Mike Flanagan nach seiner Veröffentlichung 2006 schnell Aufmerksamkeit erregte, setzte sich Flanagan an eine Langfassung. Der junge Tim Russell wird des Mordes an seinen Eltern beschuldigt und verurteilt. Als er zehn Jahre später entlassen wird, ist seine Schwester Kaylie immer noch fest von seiner Unschuld überzeugt. Gemeinsam wollen sie beweisen, dass ein mysteriöser, antiker Spiegel für den Tod der Eltern verantwortlich ist. Als sie die diabolische Macht des Spiegels herausfordern, beginnt der Albtraum ihrer Kindheit erneut…
Ein beängstigender Horrorthriller von den Machern von "Paranormal Activity" und "Insidious": OCULUS ist ab 05. Dezember 2014 als Blu-ray, DVD und Video on Demand erhältlich!