Schnarchmonster toben durchs Toy-Con-Haus
Für ein junges Publikum arbeitet er besonders gerne: Jan Radermacher, Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner, Komponist, Autor und Kinderbuch-Illustrator in einer Person.
Jetzt hat das künstlerische Multi-Talent sein kreatives Können in einem weiteren Medium unter Beweis gestellt - in der neuen Spielreihe Nintendo Labo für die TV-Konsole Nintendo Switch. So wie er selbst verschiedene Kunstformen miteinander verknüpft, so kombiniert Nintendo Labo traditionelles Basteln mit modernster Videospieltechnologie. Seit dem Marktstart am 27. April diesen Jahres laden die Toy-Con von Nintendo Labo die Fans nicht nur zum Spielen und Entdecken, sondern auch zum Gestalten und Individualisieren ein. Jan Radermacher hat sich nun die Bastelbögen des Multi-Sets geschnappt, ein sogenanntes Toy-Con-Haus aus Pappe gebastelt und es mit beliebten Figuren aus seinen Kinderbüchern verziert - mit freundlichen Drachen, Robotern, Schlafmonstern und weiteren fantastischen Gestalten.
Die meisten davon stammen aus „Mein Lieblings-Gruselbuch“, das 2015 im Carlsen Verlag erschienen ist. Die Illustrationen darin lassen sich mit Hilfe einer Augmented-Reality-App zum Leben erwecken.
Jan Radermacher
Verschiedene Ausdrucksformen und Medien miteinander zu verbinden, das interessiert mich sowohl im Theater, als auch bei der Arbeit an Kinderbüchern. Und genau diese Verbindung zwischen virtueller Welt einerseits und Spielsachen, die Kinder selbst bauen und anfassen können andererseits, ist in meinen Augen das Tolle an Nintendo Labo.
Die neue Produktreihe von Nintendo lädt Kinder zum Bauen, Spielen und Entdecken ein. Zunächst basteln sie aus Pappe so genannte Toy-Con, etwa ein Klavier, eine Angel, ein Haus, einen Roboter oder die Steuerungen für ein Auto, ein U-Boot und ein Flugzeug. Sie alle lassen sich mit Farbstiften, Aufklebern und weiterem Bastelmaterial nach Herzenslust verzieren und individuell gestalten. In die Toy-Con wiederum werden die Joy-Con integriert, die Controller der Nintendo Switch, die u.a. mit Bewegungssensoren und einer Infrarotkamera ausgestattet sind. Wenn die Kinder dann mit ihren Toy-Con spielen, registrieren die Controller alle ihre Aktionen und übertragen diese auf ein zugehöriges Videospiel. Wer zum Beispiel die Kurbel der Angelrute dreht, kann auf dem Bildschirm dicke Fische aus einem virtuellen Ozean ziehen. Sobald die Papp-Tasten des selbstgebauten Toy-Con Klaviers angeschlagen werden, lässt die Nintendo Switch-Konsole die entsprechenden Töne hören. Im Toy-Con-Haus wiederum lebt ein Fantasiewesen, mit dem die Kinder interagieren können. Dazu müssen sie einfach nur bestimmte Teile des Hauses bewegen. Und dann ist da noch der Modus Toy-Con-Werkstatt. Er macht es kinderleicht, die Ein- und Ausgabebefehle für die Toy-Con selbst festzulegen und dadurch völlig neue Spiele zu erfinden.
Ein ganz ähnliches Ziel verfolgt auch das von Jan Rademacher illustrierte Buch „Einfach Programmieren für Kinder“. Mit der dazugehörigen App lassen sich kleine Rätsel und Aufgaben zum Thema „Programmieren“ lösen. Die Kinder begegnen dem freundlichen Roboter Roby und dem grünen Datendrachen, der am liebsten Datensalat frisst. Beide Figuren tollen nun auch durch Radermachers Toy-Con-Haus. Ebenfalls mit von der fröhlichen Partie: der verrückte Professor Ni, die Kuschel-Schlange, einige der Schlaf- und Schnarchmonster aus „Mein Lieblings-Gruselbuch“ und weitere beliebte Gestalten. „Es hat Spaß gemacht, das Toy-Con-Haus im Stil von Professor Ni‘s Wunderlaboratorium zu gestalten“, so der Illustrator. „Kindern geht es da sicher nicht anders. Mit Nintendo Labo können sie kreativ sein, lustige Spiele spielen und obendrein noch so etwas Nützliches wie das Programmieren lernen.“