Review (PC): Alice: Madness Returns
Das neue Alice: Madness Returns ist da! Wir alle sind Verrückt, im Wunderland ist etwas fürchterliches schiefgegangen. Kann Alice ihren einstigen Zufluchtsort- und sich selbst - vor dem Wahnsinn bewahren, der beide zu zerfressen droht?
Alice: Madness Returns ist ein Videospiel, das am 14. Juni 2011 in den USA und am 16. Juni 2011 in Europa erschien ist. Es ist die Fortsetzung des Spiels American McGee's Alice aus dem Jahr 2000. Entwickler ist das chinesische Studio Spicy Horse, dessen Gründer American McGee bereits den ersten Titel für Rechteinhaber EA erschuf.
In Alice Madness Returns müssen 6 Kapitel gemeisert werden, in denen es viele klassische Jump "n" Run-Elemente und Kämpfe zu bestehen gibt. Alice kann verschiedene Arten von Sprüngen absolvieren und mit Hilfe ihres Rockes sogar über größere Abgründe schweben. Außerdem kann sie auch schrumpfen und so beispielsweise Schlüssellöcher und kleinere Höhlendurchgang durchqueren. Durch das Schrumpfen werden auch geheime Plattformen, Hinweise und Lösungen sichtbar.
Ab und zu muss der Spieler kleine Minispiele, die in die Story mit eingebaut sind, wie zum Beispiel Puzzles oder ein 2D-Jump"n"Run im Stile der frühen Super-Mario-Spiele, absolvieren.
Ein weiteres Element ist das Einsammeln verschiedener Gegenstände. Mit Hilfe eingesammelter Zähne können die Waffen bis zu vier Stufen aufgerüstet werden. Daneben findet der Spieler Erinnerungsfetzen von Alices verstorbenen Eltern oder Personen ihres Umfelds, sowie Flaschen und Schweineschnauzen, durch die Alice Zugang zu speziellen Arealen oder Gegenständen erhält.
Auf dem Weg trifft Alice auf verschiedene Gegner, darunter monströse Abwandlungen bereits bekannter Figuren aus dem Wunderland. Alice bekämpft diese wahlweise mit ihrem Arsenal aus je zwei Nah- und Fernkampfwaffen, sowie mit Spezialwaffen wie einer Bombe in Kaninchenform oder einem Regenschirm.
Alice: Madness Returns spielt etwa 10 Jahre nach dem ersten Teil. Seit Alice aus dem Irrenhaus entlassen wurde, lebt sie nun in einem Schrecklichen Waisenhaus in London. Durch die Erinnerungen an den Tod ihrer Eltern immer noch stark traumatisiert, versucht sie mit Hilfe des Psychiaters Dr. Angus Bumby mit ihren seelischen Problemen fertig zu werden. Als Alice nach einer Therapiestunde auf der Straße einer Katze begegnet, folgt sie dieser und stößt dabei auf eine alte Krankenschwester des Irrenhauses namens Witless. Alice bekommt plötzlich heftige Visionen und landet schließlich im Wunderland. Hier trifft sie auf ihren alten Bekannten, die Grinsekatze, die ihr vom Wandel und der Zerstörung des Wunderlands erzählt. In fünf Kapiteln versucht sie nun die Zerstörung des Wunderlandes aufzuhalten. Als Kapitelübergang blendet das Spiel immer wieder kurzzeitig in Alice' reales Leben über. Die dortigen Ereignisse sind Auslöser für Alice' Wunderland-Visionen und legen den thematischen Grundstock für die kommenden Spielabschnitte.
Fazit:
Dieses Spiel ist (für Anfänger) mit viel Geduld zu genießen, denn die Third-Person ansicht mit der freien schwenkbaren Kamera ist am anfang schwer zu händeln. Ich habe z.B. mitten in der Nacht 4 Stunden gebraucht, bis ich auch nur die ersten Jump & Run-Einlagen hinter mich gebracht habe. Die Kamera war mein größter Feind. Später nachdem ich mich daran gewöhnt habe, ist das Spiel spannend und sehr unterhaltsam geworden. Bis auf die Kamera und Lauf-Probleme kann ich das Spiel grundsätzlich nur empfehlen.