gamescom congress überzeugt mit thematischer Neuausrichtung

  • Insgesamt 450 Teilnehmer besuchen gamescom congress

  • 50 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr

  • Auch 2015 ist der Kongress fester Bestandteil der gamescom für gesellschaftliche, politische, rechtliche und wirtschaftliche Debatten über Computer- und Videospiele

Insgesamt 450 Teilnehmer besuchten den gamescom congress am 14. August im Rahmen der gamescom. Dank der thematischen Neuausrichtung konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gesteigert werden. Der erstmals von der Koelnmesse veranstaltete gamescom congress bot Privat- und Fachbesuchern ein Forum zum fachlichen Austausch über Computer- und Videospiele. Gesellschaftliche, politische, rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen wurden von mehr als 50 Speakern in über 30 Vorträgen und Workshops thematisiert. Erstmals wurden alle Vorträge aufgezeichnet und werden zu einem späteren Zeitpunkt als Audio-Tracks auf www.gamescom.de/congress zur Verfügung gestellt.

Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffnete den gamescom congress mit einem Grußwort und fasste die gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz von digitalen Spielen treffend zusammen, mit ihrer Aussage: „games are here to stay!“. Weiter führte die Ministerin aus:

„Mobile Spiele boomen, Computer- und Videospiele sind so beliebt wie nie in Deutschland. Angesichts ihrer enormen Trag- und Reichweite in unserer Gesellschaft ist es wichtig, den Blick auf digitale Spiele über Umsatzzahlen und neue spielerische Kicks hinaus zu weiten. Auf dem gamescom congress haben wir die Rolle reflektiert, die digitale Spiele in unserer Gesellschaft spielen - und künftig spielen können.“

Diese fachliche Auseinandersetzung mit den Implikationen dieses noch verhältnismäßig jungen Mediums wird auch 2015 im Rahmen der gamescom fortgeführt. So wird der Kongress erneut fester Bestandteil der weltweit größten Messe für interaktive Unterhaltungssoftware sein.

„Die vorgenommene inhaltliche Neuausrichtung des gamescom congress hat großen Zuspruch von allen Seiten erfahren. Wir konnten viele neue Partner der Computer- und Videospielbranche einbinden und die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern“,
zeigt sich Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Branchenverbandes BIU, dem Träger der Messe, erfreut.

Im Congress Centrum Nord der Koelnmesse wurde die Vielfalt der digitalen Spielebranche mit vier eigenen Themenschwerpunkten sichtbar gemacht. In der eröffnenden Podiumsdiskussion „Technologietreiber Computer- und Videospiele: Benefit für die Industrie 4.0.“ belegten die Aussagen der branchenfremden Diskutanten die Vorreiterrolle von digitalen Spielen in Bezug auf technische Innovationen und gaben Beispiele für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten von der Spielebranche entstammender Techniken in anderen Wirtschaftsbereichen. Im Dachthema „Spielen, aber kompetent - Jugendmedienschutz und Medienkompetenz heute“ ging es unter anderem um die Frage wo exzessives Spielen beginnt, wann der Konsum digitaler Unterhaltungsangebote zur Sucht führen kann und wie dem entgegengewirkt werden kann. Wie auch bereits in den Vorjahren gaben Praktiker Tipps zur Nutzung von Jugendschutzprogrammen und zu der Erziehung hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Computer- und Videospielen.

Ebenso viel Aufmerksamkeit bekamen die Vorträge und Diskussionen im neuen Themenschwerpunkt „Standort Deutschland - Digitale Spiele made in Germany“ und regten zu Diskussionen über den Stand der Spieleförderung in Deutschland und die Bedingungen für Start-ups im In- und Ausland an. Abgerundet wurde das umfangreiche Kongressprogramm von den Themenschwerpunkten „Zukunftsmotor digitale Spiele: Ausbildung, Wissenschaft und Forschung“ und „What‘s next? - Medienpolitische und rechtliche Themen in Deutschland und Europa“ in denen lebhaft über Themen wie Fachkräftemangel und Ausbildung in der Computer- und Videospielbranche oder Verbraucherschutz im digitalen Zeitalter diskutiert wurde. Ergänzend gab es ein eigenes Panel des Projektes „New Level - Computerspiele und Literatur“, des internationalen literaturfestivals berlin im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014. „Mit Highlights wie dem Auftritt des Autors Wladimir Kaminer haben wir zudem auch weit über die Branche hinaus Aufmerksamkeit für die Vielfalt digitaler Spiele erzeugen können“, zeigte sich BIU-Geschäftsführer Schenk erfreut über die thematische Vielfalt des diesjährigen gamescom congress

Besondere Aufmerksamkeit zogen zudem Beiträge der internationalen Speaker wie Jason Della Rocca auf sich. Großen Zuspruch der Teilnehmer erfuhren auch die zahlreichen Podiumsdiskussionen zu brandaktuellen politischen Diskussionen wie einer Reform des Jugendmedienschutzes oder der Erfahrungsaustausch zu erfolgreichen Unternehmensgründungen in Deutschland. Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Branchenverbandes BIU, zieht ein durchweg positives Resümee: „Mit einem attraktiven Programm, das wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische und rechtliche Diskussionen rund um digitale Spiele und die Computer- und Videospielbranche aufgegriffen hat, ist es gelungen wichtige Impulse innerhalb und außerhalb der Branche zu geben.“

Der Kongress wird veranstaltet von der Koelnmesse GmbH, getragen durch den BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V., finanziert durch die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Köln und organisiert durch die Aruba Events GmbH. Im Beirat des gamescom congress engagieren sich das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, das NRW-Wirtschaftsministerium, die Landesanstalt für Medien NRW (LfM), die Stadt Köln, das Kreativcluster NRW und das Mediencluster NRW.

19. August 2014, von Steffen 'S. Fölsch' Fölsch

gamescom 2014

Event

Websitegamescom.de
OrtKöln Messe
Beginn13.08.2014
Laufzeit5 Tage

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