gamescom 2014: Der erste Tag
Gestern eröffnete die gamescom 2014 in Köln ihre Pforten für Händler, Publisher, Entwickler und Medienverterter.
Die GamesUnit-Redaktion hat die Chance genutzt und sich in der exlusiven Business Area einen Überblick über die kommenden Neuheiten verschafft.
Markus
Am Stand von Bethesda Softworks konnte ich The Evil Within anspielen und verteilte direkt einen GamesUnit.de-Tipp. Das neue Survival-Horror Spiel vom Vater des Genres, Shinji Mikami, bot in der spielbaren Version eine perfekte Mischung aus Horror und Action. Wir können gespannt sein.
Im Anschluss wurde dann ein Blick auf Die Rettungssimulation Emergency 5 bei DeepSilver geworfen. In der ca. dreißig minütigen Präsentation der Alpha-Version des Spiels mit dem Chef-Entwickler gab es einen Überblick über die kommenden Möglichkeiten. In dem Strategiespiel kann man die Einsatzleitung auf drei Maps übernehmen, die in München, Hamburg und Berlin angesiedelt sind. Hier wechseln sich kleinere Ereignisse mit größeren Katastrophen ab. Entwickler Sixteen Tons Entertainment ging auf die Wünsche der Community ein und wird dem Titel einen Editor spendieren, mit dem sich eigene Inhalte erschaffen und bestehende überarbeiten lassen. Emergency 5 ist eine Neuentwicklung der Serie und keine Fortsetzung. Der Release ist für den 30. Oktober 2014 geplant. Weitere Details folgen.
Ebenfalls aus dem Hause DeepSilver kommt das Survival-Mystery-Spiel Escape Dead Island. Das Spiel füllt die Lücke zwischen dem hierzulande indizierten, ersten Teil und dem zuletzt auf der E3 2014 angekündigten Dead Island 2. Hier wurde uns eine kurz Präsentation mit eingebetteten Videos gezeigt. Die Entwickler konzentrieren sich diesmal auf den Einzelspieler-Modus, eine Mehrspieler-Option ist nicht angedacht. Das Game soll im Herbst 2014 für den PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen.
Zusammenfassend haben wir einige Dinge erlebt und freuen uns auf die kommenden Tage in Köln.
Steffen
Nachdem ich leider meinen ersten Termin des heutigen Tages dank der langen Warteschlange am Eingang der Messe verpasst hatte, ging es mit dementsprechend mehr Elan zu dem Gemeinschaftsstand von Cosmocover, wo einige sehr interessante Indie-Titel auf mich und Dennis gewartet haben. Das Highlight des Tages kam auch überraschenderweise sofort mit Titan Souls aus dem Hause ClawMark daher. Das Spiel lässt sich am besten als eine Art Hybrid zwischen Dark Souls, Shadow of the Colossus und The Legend of Zelda beschreiben. Das Spiel, was bei einem dreitätigen Jam der Programmierer entstanden ist, hat Dennis und mich so sehr beeindruckt, dass wir ihm gleich mal den Gamesunit.de-Tipp-Award verliehen haben. Sollte man definitiv im Auge behalten. Schlag auf Schlag ging es weiter, denn nur 2 Meter entfernt konnten wir uns den neuen 1st-Person Puzzler The Talos Principle angucken und. Mit einer bereits sehr beeindruckenden Grafik und knackigen Rätseln kommt das Spiel, welches im Herbst seinen Weg auf Steam finden soll, daher, und wusste auch zu gefallen. Wieder nur ein paar Meter weiter wartete Hotline Miami 2: Wrong Number auf mich. Nun Solo in der Booth unterwegs schlug ich mich, bzw. versuchte ich mich durch eines der neuen Level zu schlagen, mit mäßigem Erfolg. Spaß gemacht hat es trotzdem. Danach hieß es: Bro-Powers activate! Auch wenn Broforce bereits als Early-Access Version auf Steam erhältlich ist, wurde mir das Spiel nochmals vorgestellt, inklusive der neuen kostenlosen Erweiterung „The Expendabros“, in dem 7 neue Charaktere, die den Actionlegenden aus Expendables 3 nachempfunden sind, sowie neue Level enthalten sind. Einen Meter weiter links durfte ich dann noch das von einem 2-Mann Team entwickelte Not A Hero ausprobieren. Eine Art Cover-Shooter meets Hotline Miami meets Splinter Cell mit einer abgefahrenen Story und noch abgefahreneren Spezialwaffen. Bevor es mich dann zum nächsten Stand verschlug, hatte ich noch die Gelegenheit, Jordi de Paco, einer der Köpfe hinter dem hochgelobten God Will Be Watching, zu interviewen.
Bei Koch Media durfte ich mir danach eine Präsentation zu Lords of the Fallen anschauen. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich denke, ich brauche wohl bald eine Current-Gen Konsole. Dieser Gedanke wurde umso stärker, als ich eines meiner persönlichen Highlights der Messe nicht nur vorgestellt, sondern auch selbst spielen konnte, nämlich WWE 2K15. Grafisch top, muss ich mich zunächst an den veränderten Spielablauf gewöhnen, weswegen ich noch keine Einschätzung zum Spiel selbst abliefern kann. Aber es sind ja noch ein paar Tage und ich habe noch einige Termine bei unseren Freunden von 2K. Wie ein Bumerang kehrte ich dann wieder zu Koch Media zurück für eine Vorstellung des neuen Escape Dead Island, einen Third Person-Ableger des bekannten Zombie-Metzlers. Als nächstes wechselte ich nicht nur den Stand, sondern auch die Plattform, denn bei ArenaNet wurden mir die Neuerungen von Guild Wars 2 näher gebracht. Auch wenn es vielleicht nicht gerade mein Genre ist, war es doch interessant zu beobachten, wie erfahrene Guild Wars-Spieler auf die neuen Features reagierten (sehr positiv).
Zum Abschluss des Tages durften Birgit und ich uns noch bei meinen alten Freunden von Nintendo austoben. Genauer gesagt schlugen wir uns durch ein Level von Bayonetta 2 (verrückter als der erste Teil!), rasten durch eine Wolle-Welt von Yoshi’s Woolly World (sehr niedlich, auch wenn man Innovation mit der Lupe sucht), meisterten einen Kurs in Captain Toad: Treasure Tracker (siehe Yoshi’s Woolly World), schlugen uns durch Horden von Mobs in Hyrule Warriors (technisch Durchschnitt, aber für Dynasty Warriors und Zelda-Fans sicherlich der Himmel) und gingen in Splatoon gnadenlos unter (was aber daran lag, dass wir gegen die Promoter, die schon den ganzen Tag üben konnten, gespielt haben).
Insgesamt also ein ziemlich arbeitsreicher, informativer, abwechslungsreicher und kräftezehrender Tag, der aber auch viel Spaß gemacht hat. Mal sehen, was morgen auf uns wartet.
Birgit
Mein Tag startete direkt mit einem meiner persönlichen Highlights der Messe: Die Vorstellung von Activisions Skylanders Trap Team. Lou Studdert und sein Kollege gaben uns einen Einblick in die Neuerungen der Skylander World. Insgesamt gibt es 60 neue Figuren, wobei die ["bSkylander Minis"] - die "kleine" Variante einiger bereits vorhandenen, älteren Figuren wirklich extremly cute ausschauen, ihren großen Versionen aber in nichts nachstehen bzgl. Fähigkeiten oder Charakter. Als weiteres Keyword seien noch Trap Master-Skylander, Fallen und (Achtung!) die Tablet-Version genannt. Ausführliches über Skylanders Trap Team erfahrt ihr in Kürze hier.
Weiter ging es dann für mich bei Elite Dangerous, einem sehr umfangreichen Weltraumspiel aus dem Hause Frontier Developments Ltd.. Was soll ich sagen? Das, was ich gesehen habe, war von der Grafik her absolut überzeugend. So sind z.B. sind die Sternenkarten, die für das Spiel verwendet wurden, absolut detailgetreu. Ich kann mir auch vorstellen, dass das „Spielen" mit 2 Joysticks (einer zum Lenken, Schießen, etc., der andere zum Beschleunigen) echt super viel Laune macht - allerdings war ich damit absolut überfordert. Spaß gemacht hat es trotzdem!
Als nächstes ging es in eine ganz andere Ecke: Ich traf mich mit Eva Wiener, die mir neue und kommende Apps aus dem Hause USM vorstellte. Unter anderem waren hier Die drei ???- Kids und Die drei !!! dabei - für ehemalige Kassettenkinder wie ich es bin sowieso schon Grund genug, sich das Ganze näher anzuschauen. Was wir hier erwarten können und welche weitere Apps aus dem Hause UMS bald an den Start gehen, erfahrt ihr natürlich die Tage auch hier.
Darüber hinaus habe ich schon erste Einblicke in Neverwinter und Skyforge erhalten. Ein weiteres Highlight für mich war definitiv der Besuch bei NiS America. Hier wurde unter anderem Disgaea 4 - A Promise Revisited für die PS Vita gezeigt - Freude, Freude, Freude!
Zum Abschluss ging es dann bei Nintendo vorbei. Yoshi's Woolly World, ein klassisches Jump-and-Run aus der Nintendo-Welt, lässt mein Herz allein durch die bezaubernde Grafik höher schlagen. Wie der Name schon sagt, ist Yoshi hier als "Wollfigur" unterwegs und kann mit seiner Zunge - die natürlich auch aus Wolle ist - Dinge einfangen und Sachen zerschlagen. Wie man sich denken kann, beherrschen Wollknäule und ähnliches dieses Spiel.
Zu guter Letzt haben wir zu später Stund noch Splatoon von Nintendo auf der WiiU angespielt: in diesem 8-Person-Shooter wird in 2 Gruppen gegeneinander gebattelt. Ziel ist es, mit seiner mit rosanen bzw. blauen Farbe befüllten "Pump-Gun" den Boden des Spielgeländes mit seiner Farbe zu versehen. Klar ist, dass man mit genug Schmackes und Treffsicherheit seine Gegner auch abschießen kann, die dann wieder an ihrem Spawnpoint landen. Gewinner ist die Gruppe, die die größtmögliche Fläche mit seiner Farbe eingefärbt hat ...
Insgesamt ein aufregender und vielversprechender Tag! Wie gesagt, in Kürze kommen dann ausführlichere Berichte zu einzelnen Spielen. Wir werden sehen, mit was uns die Gamescom 2014 morgen überrascht. In diesem Sinne - bis morgen!
Amrit
Heute waren wir zu Gast bei Warner Bros. und konnten, wie schon im Jahr zuvor auf der gamescom, den kommenden Horror-Zombietitel Dying Light anspielen und den Fortschritt zum vergangenen Jahr bewundern. Neu im Vergleich zur Demonstration vom vergangenen Jahr ist der Koop-Modus, der eindrucksvoll zeigt, wie man zu mehreren auf die Zombie-Jagd geht. Ebenso wurde gezeigt, wie eine Mission im fertigen Spiel aussehen könnte.
Wir befinden uns mit unserem Mitspieler in einem Gebäude, dass wir zerstören möchten und dazu eine Bombe legen. Dabei werden wir natürlich von zahlreichen Zombies begleitet und gestört. Was uns noch fehlt zu unserem Vorhaben ist der Fernzünder, den wir bei unserem bereits verstorbenen Teamkollegen finden, also dürfen wir diese Aufgabe auch noch erledigen. Auf dem Weg durch den Keller um das Gebäude zu verlassen und eine sichere Entfernung zum Gebäude einzunehmen, begegnet uns auch schon ein „kleiner“ Endgegner, der uns, wie alles, was sich im Dunklen bewegt, den gar ausmachen möchte. Das gesamte Vorhaben wirkt zunächst zu zweit deutlich einfacher als alleine, allerdings können im Spiel von beiden Spielern kleine „Wettkämpfe“ gestartet werden, wie z. B. „Töte mehr Zombies als Dein Kollege“, oder „Verlasse vor Deinem Partner das Gebäude“. Dabei sollte klar sein, dass man trotzdem die anstehenden Aufgaben immer noch gemeinsam meistern muss.
Nach dem erfolgreich zerstörten Gebäude hieß dann die nächste Aufgabe, die Brutstätten der Zombies zu zerstören. Natürlich neigt sich der Tag dem Ende zu, und, wie der Titel schon vermuten lässt, ist die Dunkelheit die bevorzugte Zeit der Zombies, in der sie aus allen Löchern gekrochen kommen, um uns zu töten. An dieser Stelle wurden wir auf einen besonders fiesen Gegner aufmerksam, der sich deutlich schneller als wir durch die zerfallene Stadt bewegt und auch sehr kräftig daherkommt. Alles in allem kein leichtes, aber dennoch ein machbares Unterfangen. Im Nachhinein erfuhren wir, dass dieses besondere Zombie-Exemplar kein vom Computer gesteuerter Gegner ist, wie alle anderen, sondern eine weitere Multiplayer-Funktion des Spiels. Einzelne Spieler können auf diesem Weg Partien von Koop-Spielern beitreten und besonders herausfordernde Monster spielen, um so einen einzigartigen Spielverlauf erzeugen. In unserem Fall wurde das Monster von einem weiteren Entwickler an einem dritten PC gespielt, der uns dann zum Erfolg beglückwünschte.
Dying Light machte schon im vergangenen Jahr atmosphärisch und optisch einen hervorragenden Eindruck. Mit den in diesem Jahr gezeigten Missionen, dem Koop-Modus und der Möglichkeit, auch als Zombie zu spielen, bestätigt sich dieser Eindruck und macht Dying Light zumindest für uns zu einem heiß ersehnten Titel.
Als weiteren Titel wurde uns das First-Person-Hack'n'Slay Hellraid präsentiert, das Anfang 2015 für den PC und die beiden Next-Gen-Konsolen herauskommen soll. Das Spiel präsentiert sich in einem Mittelalter-Setting, in dem es gilt, sich gegen Horden von Untoten, Skeletten und anderem Ungemach zur Wehr zu setzen. Der Entwickler Techland hat das Spiel auf seine hauseigenen Chrome Engine 6 umgesetzt, die sich mit beeindruckender Weitsicht und Detailfülle präsentiert und trotzdem auf flüssige 60fps auf den drei geplanten Systemen ermöglichen soll.
Neben den für ein Hack'n'Slay typischen Schlagwaffen, werden einem in Hellraid zusätzlich magische Waffen geboten, die genauso wie Ausrüstungsgegenstände in einem RPG die Fähigkeiten des eigenen Charakters auf- oder abwerten können. Auf ein in diesem Zusammenhang oft verwendetes Klassen-System wurde ganz bewusst verzichtet, um die größtmögliche Anpassbarkeit und Variation für den eigenen Charakter und die eigene Spielweise beizubehalten. Hellraid präsentiert sich bisher prinzipbedingt äußerst brutal und blutig, und es bleibt abzuwarten, ob aus den bisher sehenswerten (bewegten) Bildern auch ein interessantes und unterhaltsames Spiel wird. Spätestens Anfang 2015 werden wir es wissen.
Dennis
Titan Souls (PC)
Ein Titel im beliebten Pixelart-Stil und Anlehnungen an "Shadow of the Colossus".
Ein Dark Souls in knuffiger Verpackung, das einen verzweifeln, aber auch kämpfen lässt.
The Talos Principle (PC)
Hinter dem ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein nettes 3D-Puzzlegame mit atemberaubender Grafik.
Rätselspaß und Geschichte sind reichlich vorhanden, werden dem Spieler jedoch nicht aufgezwungen (auch eine Hommage an den Companion Cube ist dabei).
The Evil Within (Multi)
Ein Horrorgame mit Survival-Action.
Die Mechanik erinnert stark an The Last of Us und wirkt in der Demo noch etwas schwammig. Das Potenzial ist durch eine dichte Atmosphäre vorhanden.
Neverwinter - Tyranny of Dragons (PC + Xbox One)
Die neue Erweiterung für das Free-to-Play Game Neverwinter erscheint zum Start des Spiels auf dem chinesischen Markt und wird sogar auf der Xbox One vorinstalliert sein.
Es gibt viele Neuerungen bei den Items, Rassen, Klassen und dem Content.
Nosgoth
Der Square Enix-Titel Nosgoth lässt Menschen und Vampire gegeneinander in einer Arena antreten.
Durch die vielen Möglichkeiten, die Skills zu kombinieren, kommt der taktische Aspekt nicht zu kurz.
Schein (PC)
Schein ist ein klassisches Jump 'n Run, jedoch deutlich langsamer.
Die ersten vier Kapitel des Spiels konnten nicht ganz überzeugen, da die Rätsel leicht sind und es sich noch ein wenig hakelig anfühlt.
Disney Infinty 2.0 (Multi)
Das neue Spiel aus der Infinity-Reihe wird sich mit den Helden Marvel-Comics beschäftigen. An der Schraube für die Grafik und der Steuerung wurde noch einmal kräftig gedreht. Das ganze fühlt sich nun deutlich besser und übersichtlicher an.
Es wird drei Play-Sets geben, die einen in magische Welten führen.