Review (Event): Die Drei ???, Phonophia - Sinfonie der Angst

Am 15.03.2014 war es in der Fraport Arena nach fast 5 Jahren langer Pause wieder so weit: Die Drei ??? waren nach der letzen Live-Tour 2009 Live and Ticking - und der seltsame Wecker erneut wieder zu Gast in Frankfurt.

Diesmal präsentierten Sie den 5000 erwartungsvollen Fans ein komplett neues Stück: Phonophia - Sinfonie der Angst. GamesUnit.de war natürlich auch wieder vor Ort - wie es war, erfahrt ihr im folgenden Review:

Bereits als wir um 17 Uhr ankamen, reihten sich schon einige Menschenschlangen vor der Fraport-Arena aneinander - nachdem pünktlich um 17.30 die Türen geöffnet wurden füllte sich die Halle - bei freier Platzwahl - schnell und ruck zuck waren die Plätze bis zum letzten Platz gefüllt. Schnell sich noch mit Getränken und etwas zum Essen versorgt, nochmal schnell beim Merchandising-Stand vorbeigeschaut und flux war es dann auch soweit: um 20.00 Uhr ertönten die so vertrauten Stimmen aus den Lautsprecherboxen: zunächst war jedoch keiner der 3 Helden unserer Kindheit zu sehen ...

... Die Geschichte beginnt mit einer Ballonfahrt - dummerweise, ohne (!) dazugehörigen Ballonfahrer - was schnell zu einem Absturz führt: auf einmal erschien ein dreifarbiger Ballon (natürlich in den Farben weiss, rot, blau) auf der Bühne und sackte in sich zusammen und dann waren sie da: Bob, Justus und Peter erschienen auf der Bühne und die Halle brach in frenetischen Jubel aus!

Andreas Fröhlich (48 Jahre), Oliver Rohrbeck (48 Jahre) und Jens Wawrceck (50 Jahre) begeistern nun seit fast 35 Jahren die Hörer, wobei nicht nur Die Drei ???, sondern auch die Zuhörer der ersten Stunden erwachsen geworden sind: das Durchschnittsalter des Publikums dürfte zwischen 30 Jahren und 40 Jahren gelegen haben.

Neben den Drei ??? standen drei weitere Sprecher: Tanja Fornaro, Traudel Sperber sowie Stefan Krause auf der Bühne, die zum Teil in verschiedene Rollen schlüpften. Zudem gab es musikalische Begleitung von Jan-Peter Pflug,Tilman Ehrhorn, Maria Todtenhaupt und Dirk Wilhelm.

Und, natürlich darf man diese Person nicht vergessen, es gab auch noch den "Geräuschemacher" in Person von Jörg Klinkenberg , der von "Fussschritten" über "Zähne putzen" und "von einem Felsbrocken überrollt werden" jede Menge Hintergrundgeräusche mit diversen Hilfsmitteln produzierte. Unter anderem wurde beispielsweise das "von-einem-Felsbrocken-überrollt-werden" mit Hilfe einer geöffneten Melone hörbar gemacht, indem mit einer Hand in dieser rumgeknatscht wurde.

Gelandet auf dem Felsplateau machen sich die Drei ??? auf den Weg nach Rettung aus der misslichen Lage und landen jedoch hierbei im Institut eines verrückten Musikwissenschaftlers namens Yamada. Dieser versucht mit Hilfe von Synästhetikern eine Symphonie zu komponieren, die die Menschheit in Panik, Angst und Wahnsinn verfallen lassen wird.

Es war - wie immer - ein Riesenspaß! Die Geschichte ist eine typische Drei ???-Geschichte bei der, wie auch schon bei "Live and Ticking - und der seltsame Wecker", das Bühnenscript vom Frankfurter Bub Kai Schwind kommt, der auch wieder die Regie führte. Viele werden Kai Schwind auch von Die Ferienbande, die dunkle Seite euer Hörspielkassetten - kennen.

Man merkt, dass Kai Schwind ein Kassettenkind der 1. Stunde ist dem es hier wahnsinnig gut gelingt, extrem witzige Querverweise auf alte Geschichten einzubauen, der es mit den Drei ??? schafft, dass diese sich selbst das ein oder andere mal selbst auf die Schippe nehmen (Anmerkung der Verfasserin: "ich sage nur Altersprozess und das Geisterschloss: wie lange ist das schon her?") und das insgesamt der Erfolg dieser erfolgreichen Hörspielreihe, die für die meisten Besucher nicht nur Bestandteil der Kindheit sondern Bestandteil des jetzigen Alltags ist, einfach nur großartig abfeiert.

Ein große Dankeschön an alle Beteiligten der Show, die diesen Abend zu einem unvergessenen Erlebnis mit vielen Gänsehautmomenten gemacht haben. Es war eine rundrum gelungene Show bei dem das Publikum, sicherlich auch die Drei ??? sowie das Ensemble am Ende glücklich und zufrieden waren und wohl mit breitem Grinsen in Gedanken an Justus, Peter und Bob eingeschlafen sind.


Übrigens, auch diesmal konnte man nach der Show einen Live-Mitschnitt erwerben. Diesmal in einem sehr schönen Retro-Design: der USB-Stick ist als Kassette getarnt- Nostalgie für uns Kassettenkinder.

17. März 2014, von Birgit 'Gewinnspielfee' Bruckner