Review (DVD): Strippers vs. Werwolves
Viel Haut, viel Haar, viel Blut und Brüste. So kann man es wohl beschreiben, was in Strippers vs. Werwolves zu sehen ist. Doch ist dies stimmig, ist es gruselig, oder es ist schon zu viel Trash, dass es schon nicht mehr lustig ist?
In einem "0815-Strippclub" legt die junge Justice ein privates Tänzchen im Hinterzimmer für einen gewissen Mickey hin. Natürlich gilt auch hier die Regel „nur anschauen, nicht anfassen!“, welche den guten Mickey nicht die Bohne interessiert. Er will Justice vernaschen, mit Haut und Haar und dies nicht nur sprichwörtlich. Mickey entpuppt sich als Werwolf, was durch das Fell, die Pranke und die Zähne unschwer zu erkennen ist. Doch Justice weiß sich zu wehren und tötet ihn mit einem silbernen Füller. Da hat es sich für Mickey bei Vollmond ausgeheult. Die Chefin des Clubs ist nicht ganz so begeistert von dem Toten und lässt ihn durch ihre Leute verschwinden. Ende gut, alles gut? Weit gefehlt. Mickey war der Anführer einer Werwolf-Gang, die nun auf Rache aus ist. Bis zum nächsten Vollmond müssen sie warten, dann wollen sie den Stripperinnen den Garaus machen. Natürlich sitzen die Mädels die nächsten vier Wochen nicht untätig auf ihren knackigen Ärschen, sie schmieden Pläne, bereiten sich vor, das Blutbad kann beginnen.
Bis dahin hört sich alles noch recht gut an, erst recht, wenn man dann noch sieht, dass Robert Englund, der vielen als Freddy Krueger bekannt sein sollte, eine Rolle ergattert hat. Ergattert trifft es hier wohl am besten, denn hat er im eigentlichen nur einen kleinen Gastauftritt. Die Kostüme wirken recht unprofessionell und etwas billig. Doch ist es nicht das, was man von einem Trash-Film erwartet? Auf dem Cover, welches übrigens durch seine pinke Farbe sehr ins Auge sticht, steht groß „100% Party Horror“. Da sollte es doch bei jedem „klick“ machen, dass der Film nicht so ganz ernst gemeint ist. Es darf also gegrölt und gelacht werden. Die FSK liegt bei 16 Jahren, wodurch der Aufdruck „uncut“ etwas überflüssig wirkt. Blut gibt es dennoch viel und für die Herren unter uns auch viel nackte Haut von heißen Mädels. Die männlichen Zuschauer werden also auf ihre Kosten kommen.
Fazit
Wer auf richtige Horror-Streifen abfährt, sollte den Film im Regal lassen und schauen, was es anderes gibt. Gruselig ist der Film nicht, auch schreckhafte Zuschauer bleiben relativ ruhig auf dem Sofa. Doch wer Horror gemischt mit viel Trash mag, wo vieles durch den Kakao gezogen wird, die Sprüche etwas derbe sind und der Humor leicht schwarz, hat mit dem Streifen Freude.
Horror, der 100% Trash ist und trotzdem gut 90 Minuten ans TV fesselt. Es gibt ein paar nette Splatterszenen sowie eine Portion Humor. Am besten mit ner Handvoll Freunden, Fast Food und Bier zurück lehnen und Film ab!