Review (Blu-Ray): GAME OF WEREWOLVES – Die Jagd beginnt!

Gerade mal ein veröffentlichter Roman - der junge Spanier Tomás Mariño würde sich selbst nicht mal als Bestseller-Autor bezeichnen. Dennoch erhält er eine überraschende Einladung aus seinem abgelegenen Heimatdorf Arga: Man will ihm die Ehrenbürgerschaft des Ortes verleihen!
Eine tolle Idee denkt sich Tomás, denn in Arga kann er sicherlich seinen neuen Roman schreiben, der passenderweise auch den Titel ""Back to the roots" tragen soll. Endlich in Arga angekommen stößt Tomás jedoch nicht nur auf seinen alten Jugendkumpel, den etwas trotteligen Calisto, sondern auch auf eine Einwohnerschaft, die sich sehr...

Es ist Vollmond!...seltsam verhält. Was Tomás nicht weiß: Das Dörfchen wurde vor über 100 Jahren mit einem Fluch belegt, der für seine Bewohner zu einer tödlichen Bedrohung geworden ist. Und was noch schlimmer ist: Der Fluch soll erst aufgehoben werden, wenn ein echter Mariño geopfert wurde! Bald schon ist Tomás auf der Flucht vor den Dorfbewohnern und hat gleich noch ein Problem an der Backe: Ausgerechnet jetzt muss sein insolventer Verleger Mario bei ihm auftauchen, um sich vor der Polizei zu verstecken!

Bald jedoch müssen Tomás, Calisto und Mario entdecken, dass nicht die Dorfbewohner ihr wirkliches Problem sind, sondern der eigentliche Fluch: Dieser ist nämlich über zwei Meter groß, ganzkörperbehaart, mächtig bissig und verdammt blutdürstig! Außerdem hat er die verdammt unangenehme Eigenschaft andere Menschen ziemlich schnell zu verwandeln, so dass es unsere Leidensgenossen schon bald mit einer ganzen Horde von Werwölfen aufnehmen müssen! Dumm nur, dass man in dieser Einsamkeit nirgends Hilfe holen kann...

Tomás und Mario kriegen es mit der Angst zu tunEin echte Überraschung im neuen Jahr - zurzeit wird ja der Markt von Creatures-Streifen geradezu überschwemmt, meistens handelt es sich jedoch um trashig dahingeschusterte Streifen aus den Staaten à la "Ultrasaurus vs. Giant Kaulquappe". "Game of Werewolves" hingegen ist eine spanische Produktion, die sich liebevoll an alte Gruselklassiker orientiert und bei seinen Hauptcharakteren, den Werwölfen, tricktechnisch überzeugen kann - diese sehen nicht nach schnell hingehunztem CGI aus, sondern orientieren sich an den klassischen Vorbildern und rocken gewaltig!

Nicht gerade freundlich: Die DorfbewohnerDer Film selbst bietet eine flotte Mischung aus Comedy und Horror, wobei nicht alle Witze immer zünden (insbesondere ein Schaf-Joke wird etwas zu sehr ausgewalzt), aber dafür teilweise lustig-abstruse Ideen aufweist: Kann man zum Beispiel einen Werwolf nur mit einem kleinen Finger abspeisen? Und muss dieser roh oder gebraten und gewürzt serviert werden? Auch zwei Polizisten sorgen im Verlauf des Films noch für weitere Lacher und der Schlussgag ist ebenfalls recht spaßig geworden.

Ziemlich unfreundlich: Die WerwölfeBesonders Punkten kann "Game of Werewolves" auf der Gruselseite: Trotz des Comedy-Faktors gibt es mehrere recht spannende Szenen, gut gewählte stimmungsvolle Sets (Gruft mit vielen verwinkelten Gängen, alter Friedhof, mittelalterliche Kirche) und trotz FSK-16 kommt es auch zu einigen kürzeren Splattereinlagen, denn Werwölfe sind ja schließlich nicht nur zum Spaß unterwegs - gerade wenn die behaarten Killer bei "Game of Werewolves" in Gruppen auftreten, geht schon eine gewisse Bedrohung von ihnen aus.

Technik kann die Blu-Ray von Senator Home Entertainment voll überzeugen und auch die an klassische Monsterfilme angelehnte Covergestaltung macht Laune, was für "GAME OF WEREWOLVES – Die Jagd beginnt!" sowieso gilt. Fazit: Der coolste Werwolf-Streifen seit langer Zeit! Grrrr....

7. Januar 2013, von Reinhard 'Reinifilm' Rieß

GAME OF WEREWOLVES – DIE JAGD BEGINNT!
Es ist Vollmond!
Tomás und Mario kriegen es mit der Angst zu tun
Nicht gerade freundlich: Die Dorfbewohner
Ziemlich unfreundlich: Die Werwölfe

Game of Werewolves - Die Jagd beginnt!

Blu-ray Disc

Release14.12.2012
GenreHorror Komödie
DistributorSenator Home Entertainment
DarstellerGorka Otxoa Carlos Areces Secun de la Rosa Mabel Rivera
RegieJuan Martínez Moreno