GC2012: Gameforge präsentiert RaiderZ, Aion 3.5 und Tablet-Spiele
Auch dieses Jahr war Gameforge wieder auf der Gamescom vertreten. Gezeigt wurden dieses Jahr neben Clientbasierenden Free2Play-Titeln auch Spiele und Portierungen für Tablets.
Was genau gezeigt wurde, erfahrt Ihr hier.
Der mobile Markt greift immer weiter um sich. Immer mehr Spiele erscheinen im mobilen Sektor. Doch für Gameforge ist dieses Segment nicht neu. Schon einige Spiele haben Sie für Smartphones herausgebracht. Spieler, die regelmäßig die App-Märkte auf ihrem Smartphone nach Spielen durchsuchen, dürften schon über Titel wie das Mafia-Spiel, das Vampir-Spiel oder das Kriegs-Spiel gestolpert sein.
Neu ist das kürzlich erschienene Steinzeit-Spiel. Das Spielprinzip ist das Gleiche wie bei den genannten Titeln. Man steigert bei einem Level-Aufstieg seine Attribute, erledigt Missionen, tritt gegen andere Spieler an, verbessert sich beispielsweise durch seine Ausrüstungen und schließt sich zu einem Clan zusammen. Dieses Spiel punktet aber mit seinen wirklich lustig gezeichneten Bildern für zum Beispiel Ausrüstungen. Alles ist sehr Cartoonhaft aber ansprechend gezeichnet, und die Namen von Fähigkeiten sind immer wieder für einen Lacher gut.
Browsergames goes Mobile
Aber auch bereits bestehende Browserspiele dürfen im mobilen Sektor nicht fehlen. So bringt Gameforge im Herbst 2012 zwei Klassiker auf das Tablet. So können Spieler sich auch unterwegs um Ihrer Accounts in den jeweiligen Spielen kümmern, und sind so nicht unbedingt auf einen Rechner angewiesen. Benutzen können diese Portierungen sowohl Apple- als auch Android-Benutzer. Allerdings sind diese Portierungen für Tablets optimiert, und laufen auch nur dort.
Den Anfang macht das am 3. Oktober bereits 10 Jahre “alte“ OGame. Seit 10 Jahren freut sich dieses Browsergame wachsender Beliebtheit. Dieser Schritt war daher nicht schwer. An sich bietet diese Tablet-Optimierte App mit einer sehr hübschen Grafik alles, was das Browserspiel auch bietet. Man hat Zugriffe auf all seine Planeten und Flotten, kann Gebäudebauten in Auftrag geben und seine Flotten befehligen. Somit ist man nun nicht mehr nur an den Rechner gebunden, wenn man sich mal eben schnell um seine Planeten kümmern will.
Bei dem zweiten Spiel handelt es sich um Ikariam. Hier müssen Spieler im antiken Griechenland ein Stück Land in eine blühende Metropole verwandeln. Auch hier kann man sich mittels App auf einem Tablet mit seinem Account des Browsergames verbinden. Wie bei OGame wurde auch hier alles auf das Touchpad optimiert. Die Grafiken sind hübsch anzuschauen, und alles ist mit den üblichen Fingergesten auf dem Touchpad bedienbar. Somit können Spieler sich auch hier eben mal kurz unterwegs um Ihre Stadt kümmern, und nach dem Rechten sehen.
Hilfe, ein Monster
Gameforge hat dem PC-Markt aber keinesfalls den Rücken gekehrt. Dies zeigt unter anderem auch RaiderZ.
Hierbei handelt es sich um ein Free2Play Monster-Hunt Spiel. Bei diesem MMO (Massively Multiplayer Online Game), das im 4. Quartal 2012 erscheint, geht man mit seinem Charakter auf Monster-Jagd um benötigte Teile für Rüstungen und Waffen zu bekommen.
Ja, Ihr habt richtig gelesen: In diesem Spiel kann man keine Waffen und Rüstungen finden, man baut Sie sich durch erwerbbare Rezepte und die dazugehörigen Zutaten den benötigten Gegenstand. Man schließt sich in diesem PvP (Player vs. Player / Spieler gegen Spieler) orientierten Titel also mit anderen Spielern zusammen, um gemeinsam Monster zu jagen.
Dieses Zusammenschließen ist auf jeden Fall notwendig, da einerseits die Monster recht stark sind, und andererseits jederzeit mit einem Angriff von anderen Spielern gerechnet werden muss. Insgesamt sind die Kämpfe in dem Spiel nicht leicht. Es ist also sehr wichtig, den Angriffen auszuweichen. Ausweichen ist keine Glückssache - die Angriffe der Gegner zeichnen sich ab, und man kann sie rechtzeitig erkennen und somit rechtzeitig ausweichen. Es handelt sich also um kein reines "ich geh da jetzt hin, setz einfach alle meine Fähigkeiten ein und irgendwann kippt das Monster dann um" sondern hier ist Taktik gefragt. Dass hier das Kampfsystem auch etwas anspruchsvoller ist, kann man auch an der Kampfsteuerung erkennen. Wie üblich bewegt man sich mit den Tasten WSAD. Angriffe muss man aber mit der Maustaste zielen, damit diese von Erfolg gekrönt sind.
Im Eifer des Gefechts, und die richtige Waffe vorausgesetzt, kann es auch mal passieren, dass ein Monster z. B. Teile seines Panzers abgeschlagen bekommt, die man dann im Kampf direkt gegen das Monster einsetzen kann.
Dies wird auch durch die unterschiedlichen Rollen untermauert, für die sich der Spieler im Laufe des Spiels entscheidet. Bei der Charakter-Erstellung entscheidet der Spieler nicht nur, mit was für einer Klasse er starten möchte, sondern hat auch sehr umfangreiche Auswahlmöglichkeiten, wie sein Alter Ego aussehen soll. Es gibt so viele verschiedene Einstellmöglichkeiten, dass man sich dort nach Herzenslust austoben und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.
Das Besondere ist, dass man nicht an die Klasse - und der damit verbundenen Rolle - gebunden ist, für die man sich bei der Charakter-Erstellung entscheidet. Ab Level 10 kann man durch die mehr als 350 Fähigkeiten seine Rolle, die man im Spiel spielen möchte, gemäß seinen Vorstellungen anpassen.
Aber auch für Musik-Fanatiker bietet dieses Spiel etwas. Man kann in diesem Spiel Instrumente spielen. Spielt man die richtigen Tonfolgen ab, wird aus der kleinen Kammermusik ganz schnell eine Kämpferherz stärkende Melodie, die andere Spieler für eine bestimmte Zeit einen Bonus im Kampf gewährt.
Kommt man bei diesem actionlastigen Spiel mal in eine Situation, in der man merkt, dass die eigenen Fähigkeiten nicht hilfreich sind, kann man sich mit Transformationstränken in zum Beispiel Monster verwandeln, und so deren Fähigkeiten nutzen. Das heißt, alle Fähigkeiten, die dem Monster zur Verfügung stehen, ersetzen für die Dauer der Transformation die eigenen Fähigkeiten. Was dem Menschen sein Auto ist der Spielfigur der Mount. So gibt es auch hier Reittiere (Mounts), mit denen man die Gegend erkunden kann. Diese Mounts sind aber nicht so, dass sie einfach nur als Reittier herhalten müssen. Sie steigen mit dem Spieler die Stufen auf, und können so auch Gegner angreifen und blocken. Mehr als nur Lastenesel und schnelle Fortbewegung.
Am Anfang wird das Spiel lediglich in Deutsch und Englisch veröffentlicht, jedoch besitzt Gameforge die Vermarktungsrechte für ganz Europa. Somit kann es auch passieren, dass RaiderZ auch noch in anderen Sprachen veröffentlicht wird.
Wer gerne einen Blick auch RaiderZ werfen möchte kann bei unserer Verlosung mitmachen und einen Closed Beta Key gewinnen.
Der ist aber stark
Das am 14.8.2012 relaunchte AION 3.0 bekommt Anfang 2013 mit AION 3.5 ein großes Update. Es trägt den Titel Tiamaraitas Eye und kann in Asien schon seit einem Monat gespielt werden. Die Story von AION 3.0 wird hier konsequent weitergeführt, und bietet einige Neuigkeiten.
Es können beispielsweise Spieler die Level 60 erreicht haben, bei Instanzen mitmachen. Andererseits wird eine neue Qualitätsstufe bei Waffen eingeführt: die mystische Qualität. Diese neue Waffenqualität bekommt ihr aber nicht etwa von kleinen Gegnern oder Zwischenbossen. Eins der beiden Highend-Waffensets, die der Endboss hinterlässt, ist eben jene Qualität.
Diese Waffensets sind aber nicht so leicht zu bekommen. Aktuell liegt in Korea die Siegquote beim Endboss bei unter 10%. Es ist also eine harte Nuss, die man erst einmal knacken muss. Somit sind die Hinterlassenschaften mehr als gerechtfertigt.
Auch kommen zwei neue Dungeons ins Spiel. Der erste Dungeon ist für 6 Spieler, der zweite Dungeon ist für 12 Spieler. Kleine Gegner sucht man in den Dungeons aber vergebens. Die Boss-Kämpfe verlangen dafür einiges ab. Entlohnt wird man hier mit Teilen des Tiamat-Rüstungssets, was nicht nur optisch gut aussieht, sondern auch gute Werte mit sich bringt.
Das Spiel selbst ist sehr PvP (Player vs. Player / Spieler gegen Spieler) lastig. Aber auch Aufgaben, in denen man eine Rolle wahrnehmen muss sind gegeben und sorgen für die nötigen Erfahrungspunkte für den Levelaufstieg.
Die Levelaufstiege sind auch nötig, wenn man an den erwähnten Instanzen teilnehmen möchte, da diese nur Spielern ab Level 60 zur Verfügung stehen.
Neben den Dungeons halten auch zwei neue Arenen Einzug in AION. In der ersten Arena treten insgesamt 6 Spieler in 3 Parteien gegeneinander an, um den Besten Spieler zu ermitteln. Als Sieg winkt ein Ticket für die zweite Arena. Hier kämpft dann jeder gegen jeden. Wenn ein Spieler in unterschiedlichen Events immer wieder als Gewinner hervorgeht, wird er sogar mit einem Titel geschmückt.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Ausblick in das nächste Update. Es soll hier drei neue Klassen geben. Eine hat eine Schusswaffe und die Zweite ein Musikinstrument. Was die dritte Klasse benutzen wird, wurde allerdings noch nicht verraten. Kleine Geheimnisse sollen bleiben, damit die Spannung nicht genommen wird.
Insgesamt sah das, was Gameforge auf der Gamescom präsentierte sehr interessant aus. Spieler, die in den Genres unterwegs sind, sollten mal einen Blick riskieren, und unentschlossene können auch mal reinschnuppern, da alles Free2Play ist, und somit grundsätzlich erst mal keine Kosten entstehen.