Feature | Die besten Rollen des Eric Bana
Ein Australier im kanadischen Winter?
Der dort immer noch lässig wirkt und stets gutaussehend Herr der Lage bleibt?
Das klingt verdächtig nach Eric Bana. Im Crime-Thriller Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade (seit dem 2.Mai 2013 auf DVD und Blu-ray sowie als VoD im Handel) stapft der charmante Frauenschwarm in der Rolle des Addison unbeirrt durch die Kälte seinem Ziel entgegen – und kennt dabei nur wenig Skrupel.
Seinen guten Ruf in Hollywood hat sich der bekennende Autonarr in den vergangenen Jahren ebenso zielstrebig aufgebaut. Für sein Leinwanddebüt in „Chopper“ (2000) nahm er rund 14 Kilogramm zu und verbrachte ein paar Tage im Gefängnis – um dann eine überaus authentische schauspielerische Leistung abzuliefern. So erstaunt es nicht, dass Brad Pitt Eric Bana höchstpersönlich für die Rolle des Hector in „Troja“ (2004) anforderte. Der smarte Sohn einer deutschen Mutter machte bisher in jeder seiner Rollen eine gute Figur. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die besten Filme zu werfen, die Eric Bana bereits mit seinen Darstellungen belebt hat:
„Star Trek – Die Zukunft hat begonnen“ (2009)
Kaum hätte man ihn erkannt – aber er ist es wirklich! Eric Bana spielt den ersten Bösewicht im „Star Trek“-Reboot von J. J. Abrams. Als fieser Romulaner Nero verbreitet er Angst und Schrecken bei der jungen Crew der U.S.S. Enterprise. Er will Vergeltung, denn sein Planet wurde zerstört. So nimmt er den noch unerfahrenen Kapitän Kirk in Gewahrsam… Eric Bana ist der perfekte Romulaner, denn er lehrt nicht nur Kirk und Co, sondern auch die Zuschauer auf beste Weise das Fürchten.
„Hulk“ (2003)
Selbst in Grün und Shorts noch sexy? Ihm kauft man es ab – zumal der Hollywood-Beau nicht zufällig bereits zum „Sexiest Actor Alive“ des Glamour Magazins gekürt wurde. In der Marvel-Comic Verfilmung des Ausnahmeregisseurs Ang Lee mimt Bana den allseits bekannten (Anti-)Helden mit ernstzunehmenden Anger-Management Problemen. Bana ist übrigens erst der zweite Australier (neben Hugh Jackmann), der eine Hauptrolle in einer Marvel-Verfilmung bekommen hat.
„München“ (2006)
Eric Bana fasziniert auch in seiner Hauptrolle in Spielbergs meisterhaft arrangiertem Drama „München“ – der filmischen Auseinandersetzung mit den Terroranschlägen, die sich während der olympischen Sommerspiele 1972 in München ereignet haben. Der smarte Star spielt den jungen Mossad-Agenten Avner Kaufmann, der den Auftrag erhält, eine Todesliste abzuarbeiten, die die israelische Regierung im Zuge der Ereignisse erstellt hat. Bana als eiskalter, dennoch empathischer Mörder – eine Rolle, die ihm wie auf den Leib geschneidert ist.
„Wer ist Hanna?“ (2011)
Das Thriller-Drama rund um Jungstar Saorsie Ronan besticht durch seine dichte Atmosphäre, unvorhergesehene Wendungen und vor allem wunderbare Schauspieler: Es ist die Coming-of-Age Geschichte von Hanna (Ronan), die von ihrem Vater in der finnischen Wüste zur eiskalten Killerin ausgebildet wird. In der Rolle des Vaters, na klar, wer sonst: Eric Bana persönlich.
„Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade“ (2012)
Kurz vor Thanksgiving ereignen sich, sorgfältig verwoben, Familien- und Kriminaldramen in einer gnadenlosen, kalten Natur. Eric Bana übernimmt die komplexe Rolle des Charakters Addison und verkörpert authentisch die ambivalenten Regungen eines eiskalten Killers, der gleichzeitig auch ein mitfühlender Familienmensch ist. Nach einem gescheiterten Casino-Überfall unternimmt er das Nötige, um sich und seine Schwester auf seine ganz eigene Art zu schützen…
„Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade“ ist seit dem 2.Mai 2013 fürs Heimkino erhältlich. Brillant verwebt der österreichische Regisseur Stefan Ruzowitzky, oscar-prämiert für „Die Fälscher“, darin drei Geschichten zu einem hochspannenden und charakterstarken Crime-Thriller im Stil eines modernen Westerns. Ruzowitzkys US-Debüt überzeugt dabei nicht nur mit einem herausragenden Schauspielerensemble rund um Eric Bana, sondern auch mit einer kraftvollen und vielschichtigen Story.