DVD-VÖ | TOP 6 der Südstaaten-Thriller "Texas Killing Fields"
Ein Klima des puren Bösen liegt über den fauligen Sümpfen rund um Texas City. Die Stadt brütet in sengender Hitze, die immer wieder von sintflutartigen Regengüssen unterbrochen wird. Hier wird einem nichts geschenkt, die Drogendealer und Zuhälter der heruntergekommenen Viertel am Rand der Stadt kennen nur ihr eigenes Gesetz.
Vor dieser düsteren Kulisse spielt sich der Thriller „Texas Killing Fields“ (DVD/BD-VÖ 17.07.2012) ab und malt dabei ein ähnlich bedrückendes Bild der amerikanischen Südstaaten wie bereits einige andere Hollywood-Filme vor ihm. Hier ein paar der atmosphärisch dichtesten Geschichten aus dem „mörderischen Süden“.
ANGEL HEART – Düsterer geht es wohl kaum als in diesem Psychothriller aus dem Jahr 1987. Der New Yorker Privatermittler Harry Angel wird vom mysteriösen Louis Cyphre (Robert de Niro) beauftragt, nach dem verschollenen Musiker Johnny Favorite zu fahnden. Die Spur führt nach New Orleans, in eine fast archaisch anmutende Gesellschaft, in der Voodoo-Praktiken noch auf der Tagesordnung stehen. Regisseur Alan Parker inszenierte seinen Film mit düsterer Symbolik und schickt sowohl den von Mickey Rourke meisterhaft gespielten Detektiv wie auch den Zuschauer auf einen wahren Höllentrip.
IN DER HITZE DER NACHT – Der 1967 erschienene Film ist ein absoluter Klassiker unter den Südstaaten-Thrillern und heute noch so mitreißend wie eh und je. Der afroamerikanische Polizist Virgil Tibbs (Sidney Poitier) von der Mordkommission Philadelphia gerät in einer kleinen Stadt im Süden der USA zunächst selbst unter Mordverdacht, bevor sein Chef den örtlichen Polizeichef Gillespie (Rod Steiger) davon überzeugen kann, mit Tibbs gemeinsam den Mörder zu suchen. Der rassistische Polizeichef begegnet seinem schwarzen Kollegen zunächst mit offener Ablehnung, doch im Laufe des Falles wächst der Respekt der Männer voreinander, Gillespie rettet Tibbs sogar vor einem Lynch-Mob. Selten wurde die Atmosphäre der Südstaaten so authentisch wiedergegeben wie IN DER HITZE DER NACHT.
NO COUNTRY FOR OLD MEN – Der Vietnamkriegsveteran Llewelyn Moss (Josh Brolin) kommt in der Wüste von Texas an einen Koffer mit 2 Millionen Dollar und eine Wagenladung Heroin – die Überbleibsel einer gescheiterten Drogenübergabe. Die amerikanische Unterwelt setzt den Auftragskiller Anton Chigurh (Javier Bardem) auf ihn an, der sich mit schier grenzenloser Brutalität einen Weg zu seinem Opfer bahnt. Sheriff Ed Tom Bell (Tommy Lee Jones) versucht, Moss und seine Frau zu beschützen. Doch er muss sich eingestehen, dass er dem heutigen Niveau der Gewalt nicht mehr gewachsen ist. Die Verfilmung des düsteren Romans von Cormac McCarthy wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet, unter anderem erhielten die Coen-Brüder für ihre kongeniale Inszenierung den Preis für die Beste Regie.
MISSISSIPPI BURNING – Mit dem Thema Rassismus in den Südstaaten beschäftigt sich dieses Filmdrama, das auf einer wahren Geschichte beruht. Die FBI-Agenten Anderson (Gene Hackman) und Ward (Willem Dafoe) werden im Jahr 1964 in den Bundesstaat Mississippi geschickt, um nach drei vermissten Bürgerrechtlern (zwei Weiße und ein Schwarzer) zu fahnden. Vor Ort treffen sie auf offenen Rassismus, die Ermittlungsbehörden sind wenig kooperativ, der Ku-Klux-Klan hat eine mächtige Position im ländlichen Jessup County. Eine heiße Spur führt in die Sumpfgebiete vor der Stadt, in denen das ausgebrannte Auto der Vermissten entdeckt wird. Eine bedrückende Geschichte über Rassendiskriminierung im tiefsten Süden der USA.
DIE JURY – Der Justizthriller nach einer Romanvorlage von John Grisham behandelt den Fall des schwarzen Carl Lee Hailey (Samuel L. Jackson), der die Vergewaltiger seiner Tochter auf dem Weg in den Gerichtssaal in Selbstjustiz erschießt. Er befürchtete, dass sie als Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe vom Gericht in Clanton, Mississippi nicht hart genug bestraft würden. Der junge Anwalt Jake Tyler Brigance (Matthew McConnaughey) übernimmt den Fall und sieht sich von Anfang an den Einschüchterungsversuchen des Ku-Klux-Klan ausgesetzt. Doch er gibt nicht auf und hält am Schluss des Prozesses eine denkwürdige Schlussrede, in dem er den Mitgliedern der Jury auf subtile und emotionale Weise ihre Vorurteile gegenüber der schwarzen Bevölkerung bewusst macht und sie auf seine Seite bringt.
TEXAS KILLING FIELDS - Der Dunst des puren Bösen liegt über den fauligen Sümpfen rund um Texas City. Immer wieder werden dort die verstümmelten Körper von Mordopfern gefunden. Wie viele von ihnen spurlos und für immer verschwinden, weiß niemand. Die Einheimischen nennen dieses Gebiet "The Killing Fields". Nachdem sie am Telefon die Todesschreie einer jungen Frau mit anhören müssen, machen die beiden Ermittler Souders (Sam Worthington) und Heigh (Jeffrey Dean Morgan) unerbittlich Jagd auf den Täter. Der Film basiert auf den realen Ereignissen einer äußerst grausamen Mordserie: Über 30 Jahre lang brachte ein Killer Angst und Schrecken über die texanische Bevölkerung.