Review (Kartenspiel): Fette Beute
Die Nussjagd ist eröffnet: Bei Fette Beute geht es darum, den eigenen Futtervorrat für den Winter aufzufüllen und möglichst schnell mindestens 5 Futterkarten der gleichen Sorte zu sammeln. Doch so einfach ist das nicht, wenn einem die Mitspieler nicht mal die kleinste Nuss gönnen. Es wird gesammelt, gebunkert, geklaut und man muss tierisch aufpassen, dass einem nicht alles wieder weggenommen wird.
So spielt man Fette Beute:
Jeder Spieler erhält fünf Tierkarten, von denen in jeder Runde zwei ausgespielt werden. Biber, Eichhörnchen, Waschbär, Hamster und Murmeltier haben alle unterschiedliche Eigenschaften, um Beute zu ergattern oder die eigene Beute zu sichern. Beginnend beim Startspieler, deckt jeder Spieler eine seiner ausgespielten Karten auf und führt die jeweilige Aktion aus. So erhält man zum Beispiel begehrte Futterkarten vom Nachziehstapel, klaut Haselnüsse, Sonnenblumenkerne oder andere Futterkarten von einem Mitspieler oder schützt sich davor, selbst beklaut zu werden. So wird reihum weitergespielt, bis ein Spieler fünf gleiche Futterkarten gesammelt hat und damit sofort das Spiel gewinnt.
Fette Beute von Andy Niggles ist nicht nur leicht zur erlernen, sondern lädt durch die kurze Spieldauer und den gewissen Ärgerfaktor sowohl spielebegeisterte Familien als auch Gelegenheitsspieler zu einer, wenn nicht sogar gleich mehreren Partien ein.
Spielgeschehen
Nach dem die Karten gemischt wurden, jeder Spieler seine Biber, Eichhörnchen, Waschbär, Hamster und Murmeltier Karten erhalten hat, überlegt man, welche von diesen zwei Karten nun zum Einsatz kommen soll. Denn jede Tierkarte hat seine eigenen Vorteile.
So kann das Eichhörnchen das eigenen Vorratslager um eine verdeckte Futtervorrats-Karte vom Stapel erweiteren.
Der Waschbär klaut eine beliebige Futterkarte aus dem Vorratslager eines beliebigen Mitspielers für das eigene Vorratslager.
Das Murmeltier beschafft einem zwar keine Futterkarte, dafür verteidigt dieser das Vorratslager.
Das Murmeltier wiederholt den Vorgang des ersten Tiers.
Der Biber: Wenn ein Mitspieler ein Biber in seiner Runde aufdeckt, [müssen alle] Mitspieler ebenfalls ihren Biber von der Hand aufdecken. Ist dieser Biber der einzige in der Runde, erhält dieser Spieler 3 zusätzliche Futterkarten für sein Vorratslager.
Sind mehrer Biber unterwegs, erhält der Spieler der keinen Biber auf seine Hand hält, eine zusätzliche Futterkarte vom Stapel für sein Vorratslager.
Gewonnen
Das Spiel endet sofort, wenn eine Spieler fünf gleiche Futterkarten in seinem Vorratslager liegen hat.
Spielspaß
Jeder Spieler versucht als erstes fünf Karten der gleichen Nusssorte zu sammeln, um das Spiel zu gewinnen. Doch die fünf Tierarten der anderen Spieler sind flink und klauen gerne aus dem Vorrat der anderen. Also aufgepasst!
Fette Beute ist ein Kartenspiel, welches leicht zu erlernen ist und viel Spaß macht.
Je mehr Spieler sich um die Fette Beute streiten, desto spaßiger ist es.
Durch die Biber-Karte kommt zusätzlich ein kleines Glückspiel-Element hinzu. Denn man sollte schon seine Mitspieler einschätzen ob diese nun diese Karte mit ausspielen oder man der einzige Biber ist. Denn sonst ist diese Karte in dem Zug verloren.
Fazit
Das Kartenspiel Fette Beute eignet sich auch gut als Kurz-Beschäftigung im Restaurant für Kinder, da eine Spielrunde max 15 Minuten dauert. Die Karten sind schön und niedlich gestaltet.