Review: Fifa 17 von Electronic Arts
Alle Jahre wieder… Es ist zwar noch nicht ganz Weihnachten, dennoch haben Fans der Fußball-Simulation „Fifa“ wieder etwas zu feiern. Fifa 17 wurde am 27.09.2016 in Deutschland für alle gängigen Spieleplattformen released.
Wie bei den Vorgängern geht es bereits darum, bekannte Spieler und Teams virtuell gegeneinander antreten zu lassen. Dabei gibt es natürlich auch wieder einige Änderungen und neue Features, welche ich euch hier im Review vorstellen werden.
Die wohl größte Änderung betrifft den Motor und Herz des Spiels. Das Spiel setzt erstmals auf die Frostbite-Engine, die wir bereits aus „Need for Speed“ oder dem bald erscheinenden „Battlefield 1“ kennen, statt auf die seit Fifa 14 verwendete Ignite-Engine. Die neue Engine soll Fifa neue Möglichkeiten in Sachen Atmosphäre und Grafik bieten. Besonders die neuen Lichteffekte lassen in den virtuellen Stadien mehr Atmosphäre aufkommen. Ebenso wurden einige Details verbessert, wie die Spielergesichter und Bewegungsabläufe. Wieder mal auffällig ist, dass die bekannteren Spieler wie Ribéry oder Neymar, welche im Vorgänger schon recht gut dargestellt wurden, nochmals eine Verbesserung bekommen haben, sich aber bei vielen unbekannteren Spielern aus der 1. und 2. Bundesliga nicht viel verändert hat und weiterhin das altbekannte “Baukastengesicht” haben. Auf Grund solchen Mängeln kommt FIFA 17 nicht an die grafische Leistung der obengenannten Spiele ran.
Die zweite große Neuerung ist der Storymodus „The Journey“. Eine Art Mischung aus Rollenspiel und Fußballsimulation, in der wir den jungen „Alex Hunter“ bei einem beliebigen Premier League Klub anheuern und zu einem kommenden Star reifen lassen. Wir erleben die komplette Entwicklung des Protagonisten, auf und neben dem virtuellen Platz. Man kann wahlweise Alex Hunter oder ganz klassische die komplette Mannschaft steuern, was keinen Unterschied in der Entwicklung des Protagonisten macht. Die Entwicklung und Spielstärke hängt jedoch von den Trainings- und Spielstatistiken ab. Auch neben dem Platz kann sich Alex Hunter entwickeln, in Dialogen und Interviews mit Medien und Trainer kann man dem Protagonisten einen eigenen Charakter verpassen, bei den einige Fußballklischees auftauchen.
Zwar fühlt sich die Steuerung von Fifa 17 fast identisch zum Vorgänger an, aber auch beim Gameplay gab es einige Änderungen.
Bei den Elfmetern wird nun die Schussposition mit dem rechten Stick gewählt, mit Betätigung des linken Sticks läuft der Spieler an. Mit dem selbigen wird nun mit halten des Stick in die entsprechende Richtung die Schussrichtung bestimmt und mit der Schusstaste die Schusskraft bzw. Schusshöhe. Damit wird das Elfmeterschießen etwas schwieriger, aber nach ein paar Elfmetertrainings klappt das auch.
Eckbälle und Freistöße haben auch eine kleine Änderung erfahren. Es wird nun mit Hilfe eines kleinen Fadenkreuzes die Zielposition des Schusses gewählt. Somit kann man genauer bestimmen bei welchen Spieler der Ball landen soll.

Fazit:
Fifa 17 tritt gewohnt souverän mit einigen Änderungen und Neuerungen auf. Der Storymodus bringt frischen Wind in die schon seit Jahren unveränderten Spielmodi und zeigt die Fußballsimulation aus einem anderen Licht. Noch ist beim frischen Wind etwas Luft nach oben, dennoch ist das Debüt geglückt. Es bleibt abzuwarten was EA in den nächsten Jahren aus dem Storymodus und der Frostbite-Engine macht.