Gamescom: Rund 60 Prozent zocken regelmäßig
Die Gamescom startet in dieser Woche. Im Vorfeld der größten Messe für Computer- und Videospiele hat ESET eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Internetnutzern durchgeführt. Die meisten Gamer (21 Prozent) spielen am häufigsten auf dem Smartphone. Mit rund 17 Prozent folgt der Computer und auf Platz drei landen mit etwas über 15 Prozent Spielekonsolen. Hasskommentare oder Mobbing sind leider keine Seltenheit, fast 23 Prozent der befragten Zocker haben bereits schlechte Erfahrungen machen müssen. Erfreulicherweise ist das Sicherheitsbewusstsein bei Gamern hoch: Jeder Vierte schützt seine Gaming-Accounts mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung.
„Gaming ist keine Randerscheinung mehr und hat sich nach gesellschaftlich längst als Freizeitvergnügen über die Altersgrenzen hinweg etabliert. Das Fair-Play hier nicht an der Tagesordnung ist, belegt unsere aktuelle Studie“, so ESET Technologieexperte Michael Schröder. „Zudem haben Cyberkriminelle die möglichen finanziellen Gewinne im Blick und sind in der Gaming-Community aktiv. Mit Spam- und Phishing, aber auch mit gefälschten Apps zu beliebten Games, versuchen sie gezielt Gamer zu attackieren. Ob Android-Tablet oder -Smartphone, aber natürlich auch der Gaming-PC, eine Sicherheitslösung sollte mittlerweile zur Grundausstattung gehören, um persönliche Daten und Accounts vor Kriminellen zu schützen.“
Tipps für das sichere Gaming
Aus sicheren Quellen beziehen: Spiele sollten nur aus offiziellen Quellen heruntergeladen werden. Dazu zählen die App-Stores der Smartphone-Hersteller oder die großen Software-Shops, die mit den Entwicklern zusammenarbeiten. Ist der Ursprung unbekannt oder könnte es sich um einen illegalen Download handeln: Finger weg!
Account schützen: Ein Konto bei einem Spiel oder einer Plattform sollte nur erstellt werden, wenn der Anbieter die persönlichen Daten der Spieler vertraulich behandelt.. Besonders Kreditkarteninformationen sollten nicht sorglos herausgegeben werden. Experten empfehlen, wann immer möglich die Zwei-Faktor-Authentifizierung einzusetzen. Geraten die Accountdaten einmal in die falschen Hände, können Kriminelle diese nicht missbrauchen.
In-App-Käufe absichern: Viele Spiele bieten digitale Verbesserungen an, die nicht im ursprünglichen Kaufpreis enthalten sind. Damit Gamer nicht versehentlich in eine Kostenfalle tappen, sollten sie Käufe innerhalb von Apps mit einem Passwort sichern. Damit vermeiden sie auch, dass unbeabsichtigte Käufe, beispielsweise durch Kinder, getätigt werden. Dies kann ungewollt zu hohen Kosten führen.
Regelmäßige Updates: Sicherheitslücken sind gerade beim Computer eine große Bedrohung. Daher sollten Sie das Betriebssystem und installierte Software regelmäßig aktualisieren. So schützen Sie sich zuverlässig vor Schwachstellen.
Sicherheitslösung installieren: Auch für Gamer ist eine Sicherheitslösung Pflicht. Professionelle Anbieten bieten einen speziellen Gaming-Modus an, der für hohe Performance und maximale Sicherheit sorgt.