Review (PS4): The Evil Within

Am 17. Oktober nahm das Böse in Form von The Evil Within besitz der Spieler. Ob dem wirklich so ist, erfahrt Ihr in unserer Review, in der wir auf die Atmosphäre, Handlung und das Leveldesign eingehen…

Um in The Evil Within als Detective Sebastian Castellanos zu überleben, kann der Spieler die Horror-Welt durch Rennen, Schleichen und Kämpfen erkunden. The Evil Within stammt aus den Federn von Shinji Mikamis Edelschmiede Tango Gameworks. Mikami ist der Kopf zahlreicher Klassiker und Erfinder der erfolgreichen Resident Evil-Serie.

In dem Überlebenskampf stehen dem Spieler nur begrenzte Mittel (Messer, Revolver, Magnum, Schrotflinte oder Zündhölzer) zur Verfügung, um das Böse zu bekämpfen.

Die Geschichte
Am Tatort eines grauenerregenden Massenmordes werden Detective Sebastian Castellanos und seine Partner Zeuge eines schaurigen Ereignisses. Nachdem er mit ansehen muss, wie einige seiner Kollegen von einer geheimnisvollen Macht regelrecht abgeschlachtet werden, gerät Sebastian in einen Hinterhalt und wird bewusstlos geschlagen. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer unheimlich-bizarren Welt wieder, in der widerwärtige Kreaturen zwischen den Toten umherwandern. Im Angesicht dieses unvorstellbaren Grauens und im Kampf um das nackte Überleben begibt sich Sebastian auf einen gnadenlosen Horrortrip, um das Geheimnis hinter den schrecklichen Ereignissen ans Licht zu bringen!

Durch das Lesen von Sebastians Tagebucheinträgen, Zeitungsartikeln und Vermisstenanzeigen werden immer wieder Hinweise vermittelt. So erfährt man, zum Beispiel, dass seine Frau etwas auf der Spur war und sie verschwunden und deren Tochter gestorben ist.

Atmosphäre
Schon nach kurzer Zeit „vergisst“ man seine reale Umgebung und ist in dem Spielgeschehen gefangen. Extreme Splatter-Effekte und eine beklemmende sowie surreale Atmosphäre wechseln sich ab. Dies wird durch die sehr düstere Grafik, viel Blut an den Wänden und auf den Böden, und den Lichteffekten erreicht. Die Grafik vermittelt durch Partikel- und Spezialeffekten den Eindruck, es würde sich immer um einen Traum handeln.

Das ist der eine Part, der das Survival-Horror-Spiel ausmacht. Oft ist es sinnvoller, davonzulaufen (gehen, sprinten oder schleichen) oder sich zu verstecken als gegen das Böse zu kämpfen, da die scheinbar übermächtigen Gegner unbesiegbar sind. Die Musik und Geräusche vermitteln eindrucksvoll die beklemmende Atmosphäre. Wenn man abends im abgedunkelten Wohnzimmer vor der Konsole sitzt, erschreckt man sich schon das ein oder andere Mal mehr, als einem wohl lieb wäre.

Spieldauer
Normalerweise sollten die verschiedenen Kampagnen in rund 12 bis 15 Stunden durchgespielt werden können. Wer es jedoch unter fünf Stunden schafft, erhält eine besondere Trophäe.

The Evil Within ist eine gelungene Mischung aus Schockeffekten, taktischer Action mit Schleichaktionen, Knobeleinlagen, spannendem und variablem Gameplay, einem motivierenden Upgrade-System für Waffen und Hauptcharakter sowie hohem Wiederspielwert.
Etwas nervend ist die umständliche und zeitraubende Speicherfunktion des Spiels. Am Anfang findet man es zudem verwunderlich, dass man nur eine geringe Waffenauswahl zur Verfügung hat. Dies wird jedoch im Spielgeschehen öfter zum Problem, da man auch nicht an jeder Ecke Munition findet. Dafür kann man die Gegner oftmals in unterschiedliche Fallen locken oder, solange man noch nicht entdeckt wurde, die Gegner von hinten meucheln.
Jedoch möchte man trotzdem wissen, wie es in der nächsten ekligen Szene weitergeht. Deswegen probiert immer wieder eine andere Art aus, dem Tod zu entrinnen und sich vor allem nicht wieder durch den Grusel und Horror zu erschrecken. Deswegen ist es sehr bedeutend, stets die Geräusche um sich herum genau wahrzunehmen.

3. Dezember 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

The Evil Within

PlayStation4 Spiel

GenreHorror
PublisherBethesda Softworks (ZeniMax)
EntwicklerTango Gameworks
Websitetheevilwithin.com/de-de
Facebookfb/TheEvilWithin
Release24.10.2014
Twittertwitter/bethblog_de
YouTubeyoutube/BethesdaSoftworksDE

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